Lokalsport Hubbelrather Golfern fehlen wichtige Spieler

Düsseldorf · Alles kann, nichts muss, aber alle wollen. Das ist die Kurzformel, mit der sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft des Golfclubs Hubbelrath (GCH) in die Endrunde der deutschen Mannschaftsmeisterschaft, das so genannte Final Four, starten. Im Licher GC treffen die Hubbelratherinnen im morgigen Halbfinale auf den GC Am Reichswald Nürnberg; die Herren müssen sich derweil mit dem GC Mannheim-Viernheim auseinandersetzen.

Damit treffen die Meister der vergangenen beiden Jahre in der Vorschlussrunde der Saison 2016 aufeinander. Der GCH ist der aktuelle Titelverteidiger. "Wir schauen nicht, wie die Mannheimer zuletzt gespielt haben", erläutert GCH-Herrencoach Roland Becker. "Wir haben uns optimal vorbereitet. Mehr können wir sowieso nicht tun."

Nicht nur Becker denkt, dass alle vier Halbfinalisten - neben Hubbelrath und Viernheim sind auch noch der GC St. Leon-Rot und der Hamburger GC in Lich dabei - gleich stark sind. "In jede Partie geht jede Mannschaft mit einer 50:50-Chance hinein. Da kann und wird viel passieren. Es kann jederzeit sein, dass ein Stechen möglich ist", sagt Becker. Den Meistertitel 2015 hatten sich die Düsseldorfer mit zwei Erfolgen jeweils im Stechen erspielt. "Sollte es auch diesmal nach den zwölf Duellen pro Partie unentschieden stehen, sind wir nicht ganz unerfahren", meint Becker.

Doch er kann nicht seine Bestbesetzung auf den Platz schicken. Weder Nationalspieler Max Mehles noch Tim Bombosch sind dabei. Die beiden müssen als Erstsemester pünktlich zum Studienbeginn an ihren US-Colleges sein. Und auch Profi-Unterstützung wird es nicht geben. Dennoch herrscht Zuversicht bei den Hubbelrathern. "Im Matchplay, in den Duellen Mann gegen Mann, ist alles möglich. Ich vertraue auf unsere Spielstärke", betont Becker.

Auch sein Klub- und Arbeitskamerad Christoph Herrmann, der die GCH-Damen betreut, kann nicht das Beste, was der GCH zu bieten hat, aufbieten. Ihm fehlen Profi Chiara Mertens (Teilnahme an Ladies Norwegian Open), Anna-Theresa Rottluff (US-College) und Franziska Knötsch (starke Bänderdehnung). "Dass Chiara und Anna-Theresa nicht dabei sind, darauf haben wir uns schon früh eingestellt. Der Ausfall von Franziska ist indes überraschend", erläutert Herrmann. Das ändert aber nichts an seinen Planungen. "Wir können mit jeder Mannschaft mithalten. Wir sind stark genug und gut vorbereitet", so der GCH-Damencoach. "Entscheiden wird die Tagesform." Sollten die Düsseldorferinnen die erste Partie gewinnen, wartet im Finale entweder der amtierende Meister G&LC Berlin-Wannsee oder der GC St. Leon-Rot.

Zeitgleich zum Rennen um den Meistertitel kämpfen die Damen des Düsseldorfer GC um die Rückkehr in die erste Liga. In Berlin spielen die Meisterinnen der 2. Bundesliga West gegen den Sieger der 2. Bundesliga Nord, den Club zur Vahr Bremen, um einen Aufstiegsplatz.

(RP)
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