Lokalsport Im Rollhockey-Halbfinale ist für den TuS Nord Endstation

Düsseldorf · Auf den ganz großen Erfolg müssen die Rollhockeyspieler des TuS Nord mindestens ein weiteres Jahr warten. Die Mannschaft von Trainer Dirk Barnekow hatte mit einem 3:2-Sieg gegen den vorjährigen Vizemeister SK Herringen das Tor zur Final-Teilnahme weit aufgetstoßen, konnte aber dann den dazu unbedingt nötigen zweiten Erfolg nicht mehr unter Dach und Fach bringen. Der 2:4-Niederlage in Spiel zwei folgte im dritten Treffen nur einen Tag später ein 2:5 und das Ende der Titelträume. Damit kommt es zur Neuauflage des Vorjahresfinals zwischen Herringen und Iserlohn. "Ich bin zwar noch etwas niedergeschlagen, kann meinen Spielern aber keinen Vorwurf machen", sagte Trainer Barnekow. Er sprach den Anhängern des Düsseldorfer Rollhockey-Vereins sicherlich aus dem Herzen, als er die erlebte Spielzeit als vielleicht beste der vergangenen Jahre bezeichnete.

In seinen Dank an seine Akteure schloss er ausdrücklich die TuS-Fans mit ein. Die hatten es sich nicht nehmen lassen, ihre Mannschaft zu den beiden Halbfinalspielen in Hamm/Westfalen in jeweils dreistelliger Zahl zu begleiten - für die Randsportart Rollhockey eine beachtliche Zahl. Sie erlebten zwei Partien, die an Spannung und Dramatik nichts zu wünschen übrig ließen. Dazu gehörten auch Schiedsrichter-Entscheidungen, die nicht immer zur Zufriedenheit der Düsseldorfer ausfielen. Barnekow sah die augesprochenen Zeitstrafen differenziert. Für die im ersten Spiel gegen den TuS verhängten drei Blauen Karten in der Schlussphase sah er in den nachlassenden Kräfte seiner Schützlinge eine Mitursache. "Dann kommt man halt einen Bruchteil zu spät", erklärte er.

Anders beurteilte er das Eingreifen der Unparteiischen im Entscheidungsspiel. "Da traf es immer wieder uns. Das war eindeutig zu einseitig", sagte er und nahm damit auch Torjäger Tarek Abdalla in Schutz. Verständlich, dass er auch nicht damit einverstanden war, dass zwei TuS-Treffer wegen angeblicher unkorrekter Aktionen zuvor nicht gegeben wurden. "Das war beim Stande von 2:2, und wir wären 4:2 und damit vielleicht uneinholbar in Führung gegangen", trauerte er diesen Möglichkeiten nach. Sein letzter Kommentar ging bereits in Richtung kommende Saison: "Wenn die Mannschaft zusammen bleibt, werden wir uns weiter verbessern. Darauf freue ich mich jetzt schon."

(RP)
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