Bowling John Bosch ist zweifacher Deutscher Meister

Düsseldorf · Im Medaillenspiegel liegen Düsseldorfs Bowling-Senioren auf dem ersten Platz aller Bundesländer.

Ein gutes Auge, eine ruhige Hand und der richtigen Schwung - das sind die Voraussetzungen beim Bowling, einer Ende des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten entstandenen Variante des Präzisionssports Kegeln. Beim Bowling wird eine mit Bohrungen für die Finger versehene Kugel auf eine Formation von zehn Kegeln, genannt Pins, geworfen.

In der Bundeshauptstadt Berlin fanden jetzt die Deutschen Meisterschaften der Senioren statt, von denen die Düsseldorfer mit zwei Gold- und drei Silbermedaillen zurückgekehrt sind. Der überragende Spieler des gesamten Turniers war John Bosch, der gleich zwei Titel gewann. Zunächst siegte er im Einzel der Senioren B. Hier ging er schon in der ersten Vorrunde in Führung und erzielte mit 1275 Pins die höchste Serie. Nach etwas schwächeren 1176 im zweiten Durchgang startete er als Dritter in das Finale. Hier spielte er mit 211,4 Schnitt und vier Siegen in fünf Spielen sein bestes Bowling und errang die Goldmedaille mit deutlichem Vorsprung.

Im Triowettbewerb derselben Klasse wurde er ebenfalls Deutscher Meister mit seinen Mitspielern Freddy Odenthal, Peter Todosijevic und Jochen Diekhoff. Das Trio (mit Wechselspieler) zeigte die mit Abstand beste Leistung und landete einen Start-Ziel-Sieg. Am Ende hatten die Drei mehr als 400 Pins Vorsprung vor dem Zweiten. Im Finale überzeugten besonders Bosch mit 210,8 und Odenthal mit 204,2 Schnitt. Das Besondere ist, dass dieses Trio in nur leicht veränderter Besetzung zum dritten Mal in Folge den Titel geholt hat.

Die erste Silbermedaille gewann Erich "Tom" Caspari, der nach seinen tollen Vorrundenserien von 1324 und 1289 Pins als Erster ins Finale ging. Dort hatte er etwas Pech, da er trotz 206 Schnitt nur zwei von fünf Spielen gewinnen konnte. So verlor er ein hohes Spiel von 242 Pins gegen 263! Aber der Supergesamtschnitt von 214 Pins reichte für eine weitere Silbermedaille in seiner großen Sammlung von Erfolgen.

In derselben Konkurrenz erreichte Freddy Odenthal einen sehr starken vierten Platz. Mit 1268 und 1165 Pins in der Vorrunde und einem Schnitt von 206 im Finale.

Eine besonders umjubelte Silbermedaille holte Christian Untereiner in der Konkurrenz der Versehrten II. Mit 1171 und 1123 und einem Schnitt von 191,1 ging er als Führender ins Finale. Dort verteidigte er seinen Vorsprung bis ins letzte Spiel, in dem er im Kampf mit dem Zweitplatzierten nur knapp unterlag. Die zahlreichen Zuschauer waren vollkommen begeistert über Christians Unterreiners Spiel - er hatte eine deutlich bessere Strikequote als viele Spieler in den Klassen der Senioren.

Weitere Platzierungen: Ulla Caspari im Einzel als Achte mit 168,9 Pins; Angelika Witt im Einzel als 11. mit 168,8; Cathrien Bosch im Einzel als 16. mit 168,3; Uschi Diekhoff im Einzel als 21. mit 159,4; Udo Hermanns als 23. mit 166,6; Alfred Matz als 23. mit 170,6.

(peer)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort