Lokalsport Keseroglu und Forster glänzen bei der Generalprobe

Düsseldorf · Beim Fußball-Oberligisten SC West entwickelt sich das defensive Mittelfeld allmählich zum Prunkstück. Seitdem Trainer Marcus John von seinen "Sechsern" mehr Offensivaktionen einforderte, treffen seine Abräumer wie am Fließband.

Dreimal hatte Marcel Ewertz bereits in der Vorbereitung getroffen und führte damit die interne Torschützenliste an. Während sich der 22-Jährige am Wochenende aber im Urlaub befand, legten seine Teamkameraden nach, insbesondere "Apo" Keseroglu und Fabio Forster. Letztgenannter durfte sich bereits am Samstag beim Blitzturnier in Werne als Torschütze eintragen.

Zwar gingen die Oberkasseler ungeschlagen durch den Wettbewerb, mussten sich aber wegen eines einzigen Gegentreffers mit Rang zwei zufrieden geben. Den Sieg holte sich der westfälische Oberligist Hammer SpVg., von dem sich die Westler 0:0 trennten. Bei der gestrigen Generalprobe gegen Fortunas U19 sollten dann zwei Traumtore für einen gelungenen Vorbereitungs-Abschluss sorgen. Den 3:2-Sieg leitete Keseroglu mit einem Schuss aus rund 28 Metern, der genau im linken Winkel einschlug, ein. "So ein Tor gibt einem Selbstvertrauen. Wir haben viele gute Spieler in der Zentrale, deswegen will ich die Forderungen des Trainers bestmöglich umsetzen und einen Stammplatz bekommen", erklärte Keseroglu.

Auch beim zweiten Treffer von Shunya Hashimoto war der Fitnesscoach maßgeblich beteiligt. Beim anschließenden 3:1 durfte sich wiederum Forster den Beifall abholen. Nach einer Freistoßflanke von Chris Zilgens traf der 25-Jährige den Ball volley ins linke Eck.

Doch nicht nur wegen der neuen Offensivkraft sind die defensiven Mittelfeldspieler für den SCW wertvoll, sondern auch aufgrund ihrer Variabilität. So hat Forster in der Vorbereitung bereits die Innenverteidiger-, linken Verteidiger- und Sechserposition bekleidet. "Ich bin vom Team absolut begeistert", sagte der Zugang vom 1. FC Kleve und freut sich über den gesunden Konkurrenzkampf. "Wir haben viele qualitativ hochwertige Sechser, die eine hohe Variabilität mitbringen, das macht es auf dem Platz auch für einen selbst wesentlich einfacher."

Der Kampf um die beiden Startplätze auf der Doppelsechs ist bei fünf formstarken Anwärtern groß, aber John hat bereits seine Ideen. Demnach könnte er sich durchaus vorstellen, alle angestammten "Sechser" auf unterschiedlichen Defensivpositionen aufzustellen und je nach Gegnerverhalten rotieren zu lassen.

(RP)
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