Lokalsport Klassenerhalt des ART so gut wie perfekt

Düsseldorf · Der Handball-Regionalligist kommt zu einem 29:23-Sieg gegen Weiden. In der Oberliga verliert der TV Angermund das Spitzenspiel in Dinslaken mit 30:31.

Nach vier Niederlagen in Folge kehrten die Handballer des ART mit einem 29:23-Sieg gegen den Tabellenelften TV Weiden in die Erfolgsspur zurück und taten damit in der Regionalliga einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Bei einem Polster von nun zehn Punkten zu den Abstiegsrängen und nur noch sechs ausstehenden Spieltagen ist die weitere Ligazugehörigkeit im Prinzip schon jetzt in trockenen Tüchern.

Entsprechend zufrieden war auch Co-Trainer Sven Ludorf: "Die Mannschaft hat den Ausfall einiger Leistungsträger gut weggesteckt. Es war für die Jungs wichtig, nach vier Niederlagen einen Sieg einzufahren und dabei zugleich eine gute Leistung zu zeigen. Das ist uns sicherlich gelungen. Von daher war der Erfolg verdient." In der Deckung hatte Trainer Mark Dragunski dem Nachwuchs den Vorzug gegeben, der gut miteinander harmonierte und zupackte. Auch dahinter zeigte Valentin Bieber, der Neusser A-Jugend-Keeper, eine gute Leistung. Bieber musste 60 Minuten durchspielen, da Stammtorhüter Jens Bothe eine Schulter-Entzündung plagte.

Zunächst wechselten die Führungen. Dies war allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass die Rather gleich vier Zeitstrafen kassierten. Als sie danach das Tempo anzogen, wurde durch einen 5:0-Lauf mit einfachen Toren dann jedoch schnell aus einem 6:8-Rückstand eine 11:8-Führung. Diesen Drei-Tore-Vorsprung ließ man sich bis zur Pause (15:12) nicht mehr nehmen. Im zweiten Durchgang machte der ART die Gäste dann durch weggeworfene Bälle und technische Fehler unnötig stark, so dass Weiden noch einmal gefährlich nah (18:19, 20:21) herankam. Die Wende gelang den Schützlingen von TV-Trainer Drago Matijevic jedoch nicht, da die Hausherren nach zehn schwachen Minuten wieder konzentriert im Angriff agierten, auf 24:20 davonzogen.

Im Spitzenspiel der Oberliga zwischen dem dem Vierten MTV Rheinwacht Dinslaken und Zweiten TV Angermund kassierten die Gäste eine unglückliche 30:31-Niederlage. Nach einer 8:4-Führung mussten die Angermunder mit zunehmender Spieldauer ihrem kleinen Kader Tribut zollen. "Wir sind gut in die Partie gekommen, konnten dann bei nur drei Wechselspielern jedoch die Konzentration nicht mehr hochhalten und haben ein Dutzend Fahrkarten geworfen", berichtet TVA-Trainer Ulrich Richter. So konnten sie auch aus zwei Zeitstrafen für die Gastgeber kein Kapital schlagen und gingen mit einem 15:16-Rückstand in die Halbzeit.

Nach dem Wiederanpfiff baute Dinslaken den Vorsprung schnell auf 18:15 aus, doch in der 37. Minute waren die Angermunder bereits wieder mit dem Treffer von Martin Gensch, der mit acht Toren neben Niko Merten (zwölf) nicht zu bremsen war, wieder auf Augenhöhe (20:20). Die Gäste ließen sich auch von einem 23:26 nicht entmutigen und kämpften sich bis zum Beginn Schlussphase wieder auf 27:27 heran. Es blieb spannend - 28:28, 29:29 und 30:30. Erst 83 Sekunden gelang den Dinslakenern der Siegtreffer, den der TVA nach einer diskussionswürdigen Zeitstrafe für Benjamin Axning aber nicht mehr egalisieren konnte. "Unterm Strich muss man einfach sagen, dass wir ein faires, knappes Spiel durch fragwürdige Zeitstrafen unglücklich verloren haben", haderte Richter hinterher mit den Schiedsrichter-Entscheidungen.

(RP)
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