Lokalsport Klubchef von Hannover 96 steht zu Trainer Korkut

Düsseldorf · Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist Hannover 96 will auf die Sieglos-Serie von zwölf Partien mit personellen Änderungen im Samstag-Spiel bei Bayer Leverkusen reagieren. Das erwartet Clubchef Martin Kind als Konsequenz nach mehreren Analysen mit Trainer Tayfun Korkut. "Aufgrund der gemeinsamen Gespräche gehe ich stark davon aus", sagte Kind im Interview der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Der 96-Präsident hatte nach dem Heimspiel gegen Hertha BSC (1:1) am vorigen Freitag dem glücklosen Korkut eine ungewöhnliche Jobgarantie bis zum Saisonende gegeben. Auf die Frage, ob er mit dem 41 Jahre alten Coach im Falle des Abstiegs auch in die 2. Liga gehen würde, antwortete Kind: "Sollte der wirklich eintreten, dann müsste man die Situation ganz neu analysieren. Auch der Trainer würde sich in dem Fall so seine Gedanken machen."

Diese Aussage des Hannoveraner Klubchefs stieß auch bei manchem Düsseldorfer Fußballfreund auf gesteigertes Interesse. Hintergrund: Auch Frank Kramer soll bei den Niedersachsen als Korkut-Nachfolger im Gespräch gewesen sein, und der steht ja - wie die RP berichtete - auf Fortunas Cheftrainer-Wunschliste für die kommende Saison ganz oben. Vielleicht schon heute oder morgen wollen die Düsseldorfer ihn, wenn alles glatt läuft, als neuen sportlichen Verantwortlichen vorstellen.

Der starke Mann bei den Niedersachsen bekräftigte sein Vertrauen in Korkut, der seit Jahresbeginn 2014 als Trainer in Hannover arbeitet. Die Chancen für den ersten Rückrundensieg ausgerechnet beim Tabellenvierten in Leverkusen schätzte Kind aber eher gering ein: "In Leverkusen wäre ich mit einem Punkt hochzufrieden."

(dpa)
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