Dabei tat sich das aufgrund von Personalproblemen neu formierte Team zu Beginn der ersten Halbzeit sichtlich schwer und musste sich insbesondere nach den ersten 20 Minuten bei Keeper Damian Liesemann bedanken, der mehrfach in größter Not klärte. "Das lag zu einem großen Teil an den notgedrungen zustande gekommenen Personalrochaden. Ich glaube, dass die Jungs auf lange Zeit nicht mehr in solch einer Konstellation spielen werden", erklärte Schmitz. Nach der Pause kam seine Elf dann allerdings besser ins Spiel und konnte sich ein Chancenplus erspielen. Das 1:0 durch Timo Ziegler, der nach Vorarbeit von Stephan Bork und Patrick Werchau per Kopf traf, sowie das 2:0 per Direktabnahme von Marcel Podszus waren die Konsequenz.

In der 70. Minute drohte das Spiel allerdings noch einmal zu kippen, als der bis dahin starke und fleißige Astrit Hyseni im Strafraum den Ball an die Hand bekam und in der Folge die Rote Karte sah. Einen Vorwurf von Trainerseite brachte das Hyseni indes nicht ein: "Der Junge hat ein ganz starkes Spiel gemacht und seinen Kontrahenten auf der Außenbahn praktisch aus dem Spiel genommen. Ihn trifft da überhaupt keine Schuld." Da der VfL den Elfmeter zudem nicht zum Anschlusstreffer nutzen konnte, geriet der erste Landesligasieg der Rather auch überhaupt nicht mehr in Gefahr. "Der Spieler von Jüchen-Garzweiler hat den Ball ja neben das Gehäuse gesetzt. Ich vermute, dass er aufgrund der starken Leistung von Liesemann in der ersten Halbzeit noch verunsichert war", befand Schmitz dabei im Rückblick mit einem Schmunzeln.

Aufgrund der ungewohnten Mannschaftskonstellation konnte der Trainer aus der Partie allerdings nur bedingt etwas für die Zukunft ableiten. "Mund abputzen, drei Punkte, gut reingekommen", lautete daher sein knappes Fazit.