Lokalsport Maduka feiert starkes EM-Debüt im Weitsprung

Düsseldorf · Weltmeisterschaften der Junioren, Länderkämpfe und Auftritte in der großen Leichtathletik-Nation Amerika - all das brachte Jessie Maduka schon hinter sich. Doch eine Europameisterschaft stand in ihrer sportlichen Vita bisher noch nicht. Dies änderte sich nun schlagartig, als sie in Eskilstuna (Schweden) im Weitsprung gemeinsam mit Nationalmannschaftskollegin Anna Bühler die EM-Bühne der U20 betrat.

Dabei hätte sich Maduka ihre Premiere wohl kaum besser erträumen können. Bereits im ersten Versuch der Qualifikation zauberte Maduka die Bestweite von 6,32 Meter in die Sandgrube und zog als Zweitplatzierte in die Endrunde ein. Ein starker Auftakt gelang auch Bühler mit 6,29 Metern, wodurch das deutsche Duo die Konkurrenz beeindruckte.

Dass Madukas Debüt so nur aus einem Sprung bestand, störte sie wenig. "Ich bin sehr froh, dass ich den Finaleinzug direkt geschafft habe, weil das Kraft spart", erklärte die 19-Jährige. So verbrachte Maduka den restlichen Tag gemeinsam mit Team und Trainern in der Stadt, ehe sie auch noch einmal einen Blick in die Studienunterlagen warf.

Tags darauf stand das Finale an. Dort bestätigte die Düsseldorferin mit 6,31 Metern ihre Form. Das Ergebnis reichte nicht ganz für eine Medaille, aber für einen beachtlichen vierten Platz. Schließlich ist Maduka eigentlich Sprinterin und nur als Sechste in der Meldeliste gestartet. Entsprechend gaben ihr die zwei aufgeholten Plätze sowie die persönliche Bestleistung ein positives Gefühl für die Heimreise. Den Sieg schnappte sich die Rumänin Florentina Marincu mit 6,78 Metern vor Madukas Teamkameradin Bühler und der Spanierin Fatima Diame (beide 6,55 Meter).

(zab)
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