Lokalsport Möhring bekommt bei den ART Giants seine Chance

Düsseldorf · Der Routinier soll dem Basketball-Regionalligisten helfen, den Weggang von Topscorer Paulius Kleiza zu kompensieren.

Ausgeruht und mit neuem Elan greifen die Basketballer der ART Giants morgen (19 Uhr) wieder ins Spielgeschehen der 1. Regionalliga ein. Zu Gast im Comenius-Gymnasium ist Citybasket Recklinghausen. Im Hinspiel waren die Düsseldorfer mit 60:93 böse unter die Räder gekommen, nun sinnen sie auf Revanche. Zudem wollen sie in eigener Halle ihre weiße Weste wahren.

Interessant wird sein, wie das Team von Jonas Jönke den plötzlichen Weggang des Topscorers Paulius Kleiza (aus privaten Gründen zurück nach Litauen) verkraftet. Im letzten Spiel vor der Winterpause hatten die ART Giants ohne Kleiza knapp den Zehnten BG Dorsten bezwungen. "Da haben wir gezeigt, dass wir auch ohne Paulius erfolgreich sein können und das Spiel über den Kampf gewonnen", erinnert sich der Coach. Doch das wird gegen die Topteams der Liga nicht reichen. "Natürlich haben wir in der Winterpause intensiv nach einer Verstärkung gesucht, aber den passenden Spieler haben wir leider nicht gefunden", bedauert Jönke. Amerikaner mit guten Wurfqualitäten gebe es viele. Aber die Nicht-EU-Position ist bereits von Aufbauspieler DeShaun Cooper glänzend besetzt. Daher müssen die Düsseldorfer Kleizas Abschied mannschaftsintern kompensieren. "Das wird eine Teamaufgabe. In der Verteidigung müssen alle eine Schippe drauflegen. Und im Angriff haben nun mehrere Spieler die Chance, sich zu zeigen. Sie bekommen mehr Spielzeiten und können häufiger den Abschluss suchen", sagt der Trainer.

Dabei denkt er vor allem an Routinier Jan Möhring, der in der Hinrunde krankheitsbedingt einige Partien fehlte und noch nicht sein ganzes Potenzial zeigen konnte, sowie an Yannik Mettner. Der Youngster begeistert den Coach durch seine perfekte Trainingseinstellung und die Geduld, auf seine Chance zu warten. Die ist jetzt gekommen.

In der 2. Regionalliga haben die ART Giants II auf dem dritten Tabellenplatz überwintert. Allerdings ist die Liga ziemlich ausgeglichen. Die RheinStars Köln II, die morgen (16 Uhr) zu Gast sind, haben als Vorletzter nur zwei Siege weniger auf dem Konto als die Düsseldorfer. Daher erwartet Trainer Florian Flabb ein Spiel auf Augenhöhe. In der Hinrunde hatte sich sein Team in der Domstadt mit 76:65 durchgesetzt.

(RP)
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