Lokalsport MSV macht seinen Trainer glücklich

Düsseldorf · Der Fußball-Landesligist lässt daheim der SSVg Heiligenhaus keine Chance und gewinnt mit 3:0. Der VfL Benrath kommt derweil gegen den Tabellendritten SC Velbert mit 1:8 unter die Räder. Auch der Rather SV bleibt in Jüchen sieglos.

MSV Düsseldorf - SSVg Heiligenhaus 3:0. Mohamed Elmimouni war begeistert - vom Auftritt seiner Schützlinge, vom Spielverlauf und natürlich auch vom Ergebnis. Mit 3:0 hatte der MSV Düsseldorf die SSVg Heiligenhaus besiegt, und das machte den Trainer so richtig glücklich. "Die Leistung in der ersten Halbzeit war überragend. Das Beste, was wir bisher gezeigt haben", schwärmte er.

Darüber hinaus blieb sein Team zum vierten Mal in dieser Saison gegentorlos. "Das war unser erklärtes Ziel", ergänzte Elmimouni. Zu verdanken hatte der Aufsteiger diesen Teilerfolg jedoch maßgeblich Torwart Emmanuel Anthony, der in der Schlussphase der Partie einen Foulelfmeter von Mustafa Kalkan entschärfte. "So hat jeder seinen Teil zum Erfolg beigetragen", sagte der Coach. Geduldig und konzentriert war der Fusionsklub von Beginn an zu Werke gegangen, hätte allerdings die 2:0-Pausenführung deutlich höher gestalten können. Nach einigen vergeblichen Versuchen fand der Ball letztlich immerhin den Weg ins Tor, als Mohamed Bahuch einen Foulelfmeter verwandelte und Samir Saysay eine feine Kombination per Kopf krönte.

Nach dem Seitenwechsel verloren die Hausherren zwar ein wenig den Faden. Doch auch der dritte Treffer des Tages gelang dem MSV: Yamede Binne Sadio drückte eine Ecke von Joshua Sumbunu gekonnt über die Linie.

VfL Benrath - SC Velbert 1:8. Vor einer Woche wähnte sich der VfL nach dem 2:1-Sieg in Mettmann auf dem Weg der Besserung, doch nach der deftigen Pleite gegen den SC Velbert muss man konstatieren: Der Landesligist aus dem Düsseldorfer Süden steckt weiter in der Krise. Hinten agieren die Schlossstädter häufig zu sorglos, der Gegner bekommt zu viel Zeit, um Bälle festzumachen und diese weiter zu verarbeiten. Die vielen Räume gepaart mit zu vielen individuellen Fehlern laden die Gegner praktisch zum Tore schießen ein. Gleichzeitig verpuffen die guten Ansätze in der Offensive, weil die Durchschlagskraft nach vorne fehlt. Und wenn die Benrather sich dann mal durch kombinieren können, werden die Versuche häufig im letzten Moment abgeblockt.

So auch in der Partie gegen den SC Velbert, die bereits die zweite Klatsche vor heimischer Kulisse nacheinander war. In der Anfangsphase spielte der VfL noch gut mit und geriet durch einen abgefälschten Schuss in Rückstand. Beim zweiten Gegentreffer ließ man dem SC sowohl auf Außen als auch in der Mitte zu viel Raum und spätestens als Philipp Betz des Feldes verwiesen wurde, gingen die Köpfe runter. "Das ist schon sehr enttäuschend. Velbert ist sicher nicht der Gegner, gegen den wir punkten müssen, aber trotzdem dürfen wir uns nicht so abschießen lassen", sagte VfL-Trainer Frank Stoffels.

VfL Jüchen-Garzweiler - Rather SV 1:0. Auch im dritten Spiel unter Andreas Kusel blieb der Rather SV ohne Torerfolg und somit auch ohne Sieg. Doch erstmals kassierte die RSV-Defensive einen Treffer, so dass die Rather am Ende mit leeren Händen dastanden. "Das ist wirklich eine sehr unglückliche Niederlage", bilanzierte Kusel.

Er konnte seiner Elf nur einen Vorwurf machen, und zwar, dass sie zu fahrlässig mit ihren Torchancen umgingen. "Die Jungs haben erneut super gekämpft, sie sind viel gelaufen und haben sich auch die Chancen erspielt. Doch im Abschluss hat uns das nötige Glück gefehlt", haderte er. Schon vor der Pause hätten die Gäste das Spiel in ihre Richtung lenken können. Doch stattdessen jubelten nur die Hausherren, die mit ihrer ersten Möglichkeit den Siegtreffer erzielten. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Düsseldorfer nochmals den Druck, doch ohne zählbares Resultat.

(RP)
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