Lokalsport Nachwuchsboxer aus Gerresheim überzeugen

Düsseldorf · Omar Temurow gewinnt trotz Zwangspause den Titel.

Trainer Steffen Müller reiste mit drei Nachwuchsboxern des TuS Gerresheim und weiteren Kämpfern des Boxverbands NRW zum Kaderturnier nach Bad Blankenburg in Thüringen. Für Emil Schneider sollte es der Versuch sein, von der Kadettenklasse in die Juniorenklasse zu wechseln. Der Gerresheimer musste dafür um eine Gewichtsklasse über seinem Normallimit antreten. Obwohl er sich in seinem Halbfinalkampf von Runde zu Runde steigerte, musste er sich dem erfahrenern und robusteren Berliner Emre Aplak geschlagen geben. Eine der größten positiven Überraschungen des vergangenen Jahres war Kacper Gadyjasz. Dies bestätigte er beim Kaderturnier durch seinen Halbfinalsieg über Lance Merker vom Boxclub Weimar. Im Finale traf er auf die Nummer eins von NRW Raschid Sangari (SC Colonia Köln). Runde eins ging an den Kölner, während sich Gadyjasz im zweiten Durchgang klare Vorteile erboxte. "Ich habe meinen Mann in der letzten Runde wegen seiner klaren Treffer vorne gesehen. Zudem hätte Sangari wegen unsauberen Boxens sogar noch eine Verwarnung bekommen müssen", reagierte Trainer Müller verärgert darauf, dass der Kölner am Ende gewann.

Omar Temurow konnte wegen einer Grippe vor Turnierbeginn kaum trainieren und fand im Halbfinale gegen Vincent Vökel aus Thüringen nur schwer in den Kampf. Runde zwei und drei gingen dann aber klar an ihn, und er sicherte sich so den Einzug ins Finale. Dort sicherte sich der Boxer aus Gerresheim gegen Justin Kusnezow aus Alzey vom Landesverband Südwest aufgrund eines guten Beginns mit 2:1-Richterstimmen den Titel.

(mjo)
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