Lokalsport Nur drei Spieler beim Training

Düsseldorf · Die Verletzungsmisere beim Handball-Landesligisten HSG Gerresheim, der gegen die HSG Velbert/Heiligenhaus krasser Außenseiter ist, nimmt kein Ende. Schlusslicht Unterrath erwartet indes den ART II zum Derby.

Mit 4:2 Punkten ist der TuS Wermelskirchen ordentlich in die Handball-Verbandsliga gestartet, während der TV Angermund, auch verletzungsbedingt, bislang erst zwei Pluspunkte verbucht hat. Obwohl die Personallage weiter angespannt ist, wollen die Angermunder gegen den TuS (heute, 18 Uhr, Walter-Rettinghausen-Halle) den zweiten Saisonsieg feiern. TVA-Trainer Ulrich Richter hofft dafür das richtige Rezept zu haben: "Wir müssen seriös spielen. Das heißt, hohe Konzentration bei der Ballführung und beim Torabschluss. Disziplin und eine ordentliche Deckungsleistung, die das gute Zusammenspiel der Wermelskirchener zwischen Kreis und Rückraum unterbindet. Wenn wir das hinkriegen, haben wir gute Chancen."

Ralf Müller, Trainer des Landesligisten HSG Gerresheim, sieht indes für den Vergleich mit der HSG Velbert/Heiligenhaus (Sonntag, 16.30 Uhr, Carl-Sonnenschein-Schule Unterbach) ziemlich schwarz: "Unabhängig davon auf was für einen Gegner wir am Wochenende treffen würden, sind wir auf Grund unser dramatischen Personallage immer krasser Außenseiter." Eigentlich hatte er gehofft, dass sich während der Herbstferien das Lazarett ein wenig lichtet, stattdessen sind nun auch noch sein Sohn Lars (Bänderabriss im Fuß) und Jens Dick (Knie) längerfristig verletzt. So konnte er zum Dienstags-Training lediglich drei gesunde Spieler begrüßen. Dies sind gewiss nicht die besten Voraussetzungen, um dem Landesliga-Zweiten der vergangenen Saison ein Bein zu stellen.

Zum Duell der Landesliga-Aufsteiger empfängt die Fortuna (Sonntag, 16.15 Uhr, Graf-Recke-Straße) die DJK Grün Weiß Werden. Mit jeweils 4:2 Punkten sind beide Teams, die ein ähnlich schweres Auftaktprogramm hatten, gut in der höheren Klasse angekommen. Deshalb rechnet Fortuna-Coach Andreas Laschet auch mit einer Partie auf Augenhöhe. Mit ein wenig Glück hat er zum ersten Mal in dieser Saison alle Spieler seines Kaders an Bord. Lediglich hinter dem Einsatz von Lestyn Hartbrich steht noch ein kleines Fragezeichen, da er wegen einer Verletzung am Daumen unter der Woche nicht trainieren konnte.

Mit bislang 2:4 Zählern sind auch die HSG Jahn/SC West und der TB Wülfrath II punktgleich. Dies möchte Jahn/West-Trainer Markus Wölke natürlich gerne zu seinen Gunsten ändern (heute, 18 Uhr, Lewitstraße): "Der TB hat eine relativ junge zweite Mannschaft. Wenn sie keine Verstärkungen aus der Ersten bekommt, ist die Aufgabe nicht einfach, aber machbar." Dabei muss er auf seine beiden verletzten Spielmacher Alexander Deggelmann und Frederic Riech verzichten.

Zum innerstädtischen Derby empfängt die SG Unterrath (Sonntag, 16.30 Uhr, Franz-Rennefeld-Weg) den ART II. Für beide Teams lief es bislang noch nicht richtig rund. Schlusslicht Unterrath (0:6 Punkte) braucht dringend sein erstes Erfolgserlebnis. Die Rather haben mit 3:3 Zählern zwar ein ausgeglichenes Punktekonto, können damit aber auch nicht zufrieden sein, da sie als momentan Achter eigentlich ganz oben mitmischen wollten. Da in Jonas Bagel (Taufe) und Florian Ruck (verletzt) zwei Rather Leistungsträger fehlen, wird es aus Sicht von ART-Trainer Sven Ludorf bei der SGU alles andere als einfach.

(RP)
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