Lokalsport Panther beenden morgen eine frustrierende Saison

Düsseldorf · Die Footballer haben in der GFL zehnmal in Folge verloren. Gegen die Dresden Monarchs wird es wohl nicht besser.

Die Niederlage gegen den deutschen Football-Meister Braunschweig Lions vor einer Woche war bereits die zehnte der Panther in dieser Saison. Zugleich war es auch das dritte Mal, dass die Mannschaft von Cheftrainer Marc Ellgering keine Punkte auf die Anzeigetafel bekam. Ellgering hatte trotzdem kleine Fortschritte seines in dieser Saison zumeist hoffnungslos unterlegenen Teams gesehen. Dass totzdem nichts Zählbares heraussprang, erklärte der mit einem Drei-Jahres-Vertrag ausgestattete Coach so: "Uns fehlte einfach einmal mehr das Selbstvertrauen, um die wichtigen Situationen für uns entscheiden zu können."

Es steht zu befürchten, dass sich dies auch morgen im letzten Saisonspiel nicht ändern wird. Zu Gast sind dann die Dresden Monarchs, gegen die die Düsseldorfer schon das Hinspiel an der Elbe mit 0:70 verloren haben. Der derzeitige Tabellenzweite braucht noch einen Sieg, um das Heimrecht in den Playoffs zu bekommen. Wie gut der Vizemeister des Jahres 2013 und Halbfinal-Teilnehmer der Vorsaison momentan in Schuss ist, beweisen seine sechs Siege in Serie in den jüngsten GFL-Partien. Das den Panthern nach so vielen Niederlagen fehlende Selbstvertrauen scheinen die Sachsen im Übermaß zu haben. So bog die Mannschaft von Headcoach John Leitjen in ihrem vorigen Meisterschaftsspiel einen 10:14-Pausenrückstand gegen die Hamburg Huskies noch in einen Sieg mit 28 Punkten Vorsprung zum 38:14 um.

Spielmacher Jake Medlock und der als Running Back eingesetzte Trevar Deed steuerten in Hälfte zwei dazu allein 24 Punkte bei. Die Dresdener müssen zwar im Stadion des VfL Benrath auf den mit elf Touchdowns besten Receiver der Spielzeit 2014, Guillaume Rioux, verzichten, da der Franzose wegen einer Armverletzung für die Endrunde geschont wird. Doch auch ohne ihn, der im Hinspiel dreimal den Ball in der Panther-Endzone fangen konnte, wird es für die Panther erneut schwer werden, eine hohe Niederlage zu vermeiden.

An der Aussage von Cheftrainer Ellgering nach der 0:70-Pleite in Dresden hat sich im Grunde nicht allzu viel geändert. "Wir verfügen weder über die personelle Tiefe noch die finanziellen Möglichkeiten, um mit den Spitzenteams mithalten zu können", hatte er sich damals festgelegt.

Es gab allerdings auch Grund zur Freude für die Panther. Der Braunschweiger Dennis Dröge, der vor einer Woche nach einem Unterschenkelbruch noch auf dem Spielfeld notärztlich behandelt werden musste, hat sich herzlich bei den Footballern gemeldet: "Liebes Düsseldorf-Panther-Team. Ich wollte mich für die Versorgung nach meiner Verletzung bedanken. Alle Helfer waren sehr hilfsbereit und freundlich. Vor allem Euer Teamarzt Rubin Mogharrebi stach heraus. Vielen Dank."

(RP)
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