Lokalsport Panther sind beim Meister chancenlos

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Erstliga-Footballer verlieren in Braunschweig mit 7:58 - obwohl sie in Führung gehen.

Auch im dritten Auswärtsspiel der Saison kassierten die Düsseldorf Panther eine Niederlage. Und auch dieses Mal fiel diese in Braunschweig mit 7:58 (7:10, 0:14, 0:20, 0:14) ziemlich happig aus. Bereits das Einlaufen der beiden Mannschaften in das Stadion an der Hamburgerstraße verhieß nichts Gutes für die Erstliga-Footballer: Gegen die über 60 Akteure der Gastgeber wirkten die gerade einmal mit gut 30 Spielern angereisten Düsseldorfer schon hoffungslos unterlegen.

Dass dies nicht unbedingt etwas zu sagen haben muss, zeigte das Team von Cheftrainer Marc Ellgering eindrucksvoll im ersten Spielviertel. Den ersten Angriffszügen des amtierenden Deutschen Meisters stemmte sich die Verteidigung der Panther erfolgreich entgegen. So langte es für den haushohen Favoriten zunächst zu keinem Touchdown, sondern er musste sich mit einem Fieldgoal und drei Punkten zufriedengeben. Ungläubiges Staunen machte sich dann bei den Anhängern der Heimmannschaft noch vor dem Abpfiff des ersten Spielabschnitts breit. Panther-Spielmacher Manuel Engelmann hatte einen dritten Versuch an der eigenen 23-Yard-Linie, um seiner Offense Raumgewinn für einen neuen ersten Versuch zu verschaffen.

Zur Überraschung fast aller Zuschauer warf das Düsseldorfer Eigengewächs einen weiten Pass über 77 Yards an die linke Außenlinie. Dort hatte Passempfänger Yannick Baumgärtner seine Gegenspieler überlaufen und stürmte mit dem Ball unter dem Arm in die Endzone zum Touchdown. Der Kick von Philipp Kalisch durch die Torstangen brachte noch einmal einen Zähler, sodass auf der Anzeigtetafel eine 7:3-Führung der Panther angezeigt wurde.

Mit zunehmnder Spieldauer setzte sich die personelle Überlegenheit der Lions allerdings immer deutlicher durch, und sie bauten ihren Vorsprung stetig aus. "Durch den verletzungsbedingten Ausfall unserer Linebacker mussten andere Abwehrspieler deren Aufgabe übernehen. Hinzu kam, dass wir in der zweiten Hälfte im Angriff keine Running Backs mehr zur Verfügung hatten", sagte Trainer Ellgering und verteilte ein Lob an seine Rumpfmannschaft: "Meine Spieler haben in diesem Spiel hervorragend zusammengestanden und nicht aufgegeben."

(cj)
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