Lokalsport Panther verlieren das Kellerduell

Düsseldorf · Die Footballer stehen nach der 20:31-Pleite gegen Hamburg allein am Tabellenende der GFL.

Am Ende des Spiels gegen die Hamburg Huskies standen die Footballer der Panther wieder mit leeren Händen da. Durch die 20:31 (14:14/0:3/6:7/0:7)-Niederlage gegen die zuvor noch sieglosen Hanseaten fielen sie ohne Punkt an das Tabellenende der GFL zurück.

Verheißungsvoller hätte der Start der Panther in ihre dritte Saisonpartie nicht sein können. Mit zwei punktgenauen Pässen brachte Spielmacher Manuel Engelmann seine Mannschaft bei seinem erstem Ballbesitz bis kurz vor die Endzone. Aziz Rebai und Florian Eichhorn fingen seine Würfe jeweils sicher. Die fehlenden Yards besorgte der junge Panther-Quarterback danach durch einen couragierten Lauf zur 6:0-Führung selbst.

Die Gäste von der Elbe konterten umgehend. Angeführt von ihrem baumlangen Amerikaner Jerry Lovelocke glichen sie bereits wenig später zum 6:6 aus und stellten durch ihren zweiten überragenden Akteur Marvin Amantzwah das Resultat sogar auf 7:6. Die Panther schüttelten sich kurz und fanden schnell die richtige Antwort. Zwei gute Läufe von Engelmann und Jeremiah Gates sowie der anschließende Passwurf auf Moritz Koss in die Endzone brachten das 12:7 für die Düsseldorfer. Der Zusatzversuch für zwei Punkte durch Feli Manoka glückte ebenfalls, so dass die Panther-Anhänger unter den 1200 Zuschauern eine 14:7-Führung bejubeln konnten.

Obwohl das Spiel bis zur Halbzeitpause auf 14:17 kippte, blieb die Stimmung auf der Tribüne gut, da die Defensive der Düsseldorfer sich immer besser auf Lovelockes Pässe einstellte.

Immer deutlicher wurde jedoch im weiteren Verlauf des Geschehens der eine, wahrscheinlich spielentscheidende Nachteil der Panther an diesem Tag. Ihr amerikanischer Offensivspieler Clark Evans, der eine Woche zuvor in Berlin einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hatte, musste wegen einer Knöchelverletzung tatenlos am Spielfeldrand bleiben. Von dort sah er, wie die Angriffe seines Teams immer häufiger frühzeitig gestoppt wurden. Panther-Legende Markus Becker, jetzt im erweiterten Vorstand der Düsseldorfer, sah es so: "Mit Evans wäre unser Spiel variabler gewesen, und ich wage sogar den Tipp: Dann hätten wir gewonnen."

Der Platzregen, der in der Pause den Rasen im Stadion Benrath in eine Rutschbahn verwandelt hatte, tat sein Übriges hinzu, dass der Spielfluss der Gastgeber litt. Lediglich Gates glänzte noch einmal mit einem 63-Yard-Lauf in die Endzone. Zu wenig, um die Huskies, die noch zweimal die Endzone erreichten, an diesem Tag zu bezwingen.

(mjo)
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