Lokalsport Pleite in Remscheid wirft VfL Benrath zurück

Düsseldorf · Der überpünktliche Schlusspfiff von Schiedsrichterin Pia Kötter kam einer Erlösung gleich. Er beendete das Landesliga-Kellerduell zwischen den Fußballern des VfL Benrath und des FC Remscheid - endlich, aus Sicht der Düsseldorfer. Sie unterlagen den Bergischen mit 2:6 und stapften anschließend mit hängenden Köpfen in die Kabine.

Auch Trainer Frank Stoffels war über diesen bitteren Spielausgang nicht erfreut, doch der 52-Jährige trug die Pleite mit Fassung. Schon wenige Minuten nach dem Ende analysierte er das Geschehen ausgesprochen sachlich - allerdings mit einem leicht abgewandelten Ansatz als üblich. "Ich suche ja nicht oft nach Ausreden, aber heute hatten wir extreme Personalprobleme, standen im Stau und konnten uns nicht richtig vorbereiten", fasste der Coach zusammen.

In der Tat war gerade auf der Torhüter-Position die Not derart groß, dass Christian Ritzkatis als etatmäßiger Keeper der dritten Mannschaft in die Bresche springen musste, seine Feuertaufe in der Landesliga an diesem undankbaren Tag mit Abstrichen aber akzeptabel meisterte. Nach zehn Minuten musste der Schlussmann bereits zweimal hinter sich greifen, denn die Remscheider hatten zu Beginn der Partie den Turbo angeworfen. Trotzdem kam der VfL zurück ins Spiel und hatte sogar mehrfach die Gelegenheit zum Ausgleich, brach dann aber in der Schlussphase auseinander.

Das sollte sich am Sonntag indes besser nicht wiederholen, wenn der 1. FC Viersen zum womöglich letzten Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt in Benrath gastiert (15 Uhr, Karl-Hohmann-Straße). "Da müssen drei Punkte her", bekräftigte Stoffels. Andernfalls dürften die Landesliga-Lichter wohl endgültig ausgehen.

(td)
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