Lokalsport Profi-Boxabend im Stahlwerk

Düsseldorf · Drei Düsseldorfer Lokalmatadore klettern in den Ring, zwei von ihnen kämpfen sogar um Titel.

 Christoph Kulik, Delegierter der German Boxing Association, Sebastian Tlatlik, Trainer Stefan Freudenreich und Aria Najafi (von links)

Christoph Kulik, Delegierter der German Boxing Association, Sebastian Tlatlik, Trainer Stefan Freudenreich und Aria Najafi (von links)

Foto: mike jonas

Die Freunde des Boxsports verbringen heute mal einen gemeinsamen Abend im Stahlwerk. Wo ansonsten gefeiert wird, steht ein Boxring. Das hat durchaus Seltenheitswert, ist aber angemessen, denn Profiboxen steht ab 20 Uhr auf dem Programm. Dabei stehen gleich drei Düsseldorfer im Blickpunkt: Sebastian Tlatlik und Ara Najafi kämpfen über zehn Runden um Meisterschaften, Jay Spencer bestreitet über acht Runden seine Generalprobe. Denn am 24. Oktober klettert er in der Esprit-Arena im Vorprogramm des Klitschko-Kampfes in den Ring. Dann wird auch Robert Tlatlik mit von der Partie sein - für den heutigen Abend war er ebenfalls fest eingeplant, musste aber seinen Kampf gegen den erfahrenen Trierer Peter Minae wegen einer Handgelenkverletzung absagen.

Für Stefan Freudenreich wird es heute sicher ein nervenaufreibender Abend. Der 37-Jährige fungiert nämlich nicht nur als Trainer, sondern mit Freudenreich Professional Boxing neben dem Stahlwerk auch als Veranstalter. Den Zuschauern werden insgesamt sieben Kämpfe geboten. "Für Spannung ist reichlich gesorgt", sagt Freudenreich.

Sebastian Tlatlik, 33 Jahre alt, deutscher Meister im Super Federgewicht (bis 59 Kilo) will seinen Titel gegen Sandro Lütke Bordewick aus Gelsenkirchen verteidigen.

Aria Najafi, 23 Jahre alt, kämpft im Super Weltergewicht (bis 69,9 Kilo) um den Titel. Sein Gegner ist der Essener Dominik Tietz.

Jay Spencer, 24 Jahre alt, kämpft im Super Mittelgewicht (bis 76 Kilo) gegen Marcus Jacob aus den USA.

"Ich kenne die Gegner von Sebastian und Aria", sagt Stefan Freudenreich. "Wir dürfe sie nicht unterschätzen. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass am Ende des Abends beide Titel in Düsseldorf sind." Und dann wird im Stahlwerk auch sicherlich wieder bis in die Nacht gefeiert.

(ths)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort