Lokalsport Profiboxer Rost kehrt an die Stätte seines Debüts zurück

Düsseldorf · Die Unihalle in Wuppertal ist so etwas wie eine zweite Heimat für Timo Rost. Nicht allein, weil er dort im Oktober 2017 sein Debüt als Profiboxer feierte und dabei den Essener Dominik Tietz durch technischen K. o. bezwang. Es gibt noch eine weitere Verbindung zu dem Gemäuer, die man in der Boxszene nicht unbedingt erwarten würde: Der Gerresheimer studiert in Wuppertal, möchte im Bergischen irgendwann seinen Master in Gesundheits- und Bewegungswissenschaft ablegen.

Bis es soweit ist, wird es freilich noch eine Weile dauern, denn fürs Erste spielt das Boxen die Hauptrolle in Rosts Berufsleben. Vor allem heute Abend wieder, denn dann bestreitet der 26-Jährige in eben jener Wuppertaler Unihalle seinen vierten Profikampf. Das Besondere dabei: Die Halle ist mit 3000 Zuschauern ausverkauft, und der Düsseldorfer darf gegen 22 Uhr den Hauptkampf des Abends bestreiten.

"Das ist eine Ehre für mich", gibt Rost zu. "Nach nur drei Profikämpfen ist das nicht üblich. Aber der Veranstalter wollte mich dafür belohnen, dass ich mit 300 die meisten Karten aller Kämpfer verkauft habe." Der einzige Grund ist das allerdings nicht, denn bei seinen drei Siegen hat der Supermittelgewichtler auch mit seinen boxerischen Qualitäten aufhorchen lassen.

Für den Fight gegen den fast einen Kopf kleineren Georgier Diego Shamatava (27), der in der Rangliste deutlich über ihm steht, fühlt er sich gut vorbereitet. "Bis auf eine kleine Erkältung, die mein Arzt Udo Wundram gut in den Griff bekommen hat, bin ich super durchs Training gekommen", berichtet Rost. Der Kampf ist über sechs Runden angesetzt, und ein Sieg würde ihn in der Rangliste weit nach oben bringen.

(jol)
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