Lokalsport Quarterback Maynard führt die Panther zum Sieg in Lübeck

Düsseldorf · Der Zweikampf an der Spitze der 2. Football-Liga geht weiter: Sowohl die führenden Panther als auch die Potsdam Royals gewannen ihre Partien. So steuert alles auf ein spannendes Aufeinandertreffen der beiden Teams am 29. Juli hin, bei dem dann vermutlich die Entscheidung um die Teilnahme an den Relegationsspielen um den Aufstieg in die höchste Klasse fallen wird.

Den Düsseldorfern schien zu Beginn ihres Spiels bei den Lübeck Cougars (30:7) noch die lange Busfahrt an die Ostsee in den Beinen zu stecken. Ihre Offense um den amerikanischen Spielmacher Zach Maynard kam nicht so richtig in Tritt.

Dass die Partie lange ohne Punkte blieb, mag auch daran gelegen haben, dass der beste Passempfänger der Panther, der Franzose Brice Coquin, nicht mitwirken konnte. Auf der anderen Seite war die von Defense-Trainer Terence Amegatcher gut eingestellte Verteidigung bei gegnerischen Angriffen allerdings auch stets Herr im Haus. So kamen die Cougars erst kurz vor dem Pausenpfiff zum ersten First Down (vier neue Versuche für zehn Yards Raumgewinn). Insgesamt schafften sie dies in der ersten Halbzeit nur zweimal. So war es wieder einmal der US-Import Octavias McKoy, der den Bann brach und die ersten Punkte für die Düsseldorfer auf die Anzeigetafel brachte. 90 Sekunden vor Ablauf des ersten Viertels erreichte er nach einem Sprint über 24 Yard die Endzone der Lübecker. Der folgende Extrapunkt durch Daniel Schuhmacher gelang ebenfalls, und die Gäste führten 7:0.

Im zweiten Viertel setzte Schuhmacher den Ball bei einem Fieldgoal-Versuch aus 27 Yard genau durch die Torstangen zum 10:0. Es folgte ein Ballverlust von Lübecks Quarterback Campell Summerfield, den sein Gegenüber Maynard zu nutzten wusste. Kurz vor der Endzone der Hausherren legte er die letzten Zentimeter bis zum Touchdown selbst zurück (Quarterback-Sneak). Manuel Engelmann, der einen 24-Yards-Pass fangen konnte und Tyrone Alexander mit einem 13-Yards-Lauf schraubten das Ergebnis bis zur Pause auf 30:0.

Die Überlegenheit der Gäste drückte sich bis zum Halbzeitpfiff nicht nur in Punkten, sondern auch im Raumgewinn aus. Zum Vergleich: Die Panther erarbeiteten sich 253, die Cougars lediglich 60 Yards.

In der zweiten Hälfte tat sich dann nicht mehr viel. Panther-Coach Deejay Anderson gab offensichtlich die Devise aus, nicht mehr allzu viel zu riskieren, um das Verletzungsrisiko so klein wie möglich zu halten. Die Ehrenpunkte für die Gastgeber markierte Mike Kresowaty erst gegen Ende der Begegnung - zu spät, um noch eine Wende herbeiführen zu können.

(RP)
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