Lokalsport Rochusclub muss weiter zittern

Düsseldorf · Ob die Düsseldorfer Tennis-Damen auch in der kommenden Saison in der Zweiten Liga spielen, liegt nicht mehr in der eigenen Hand. Nun kommt es darauf an, welche Teams aus der Bundesliga absteigen und in der Nordgruppe starten.

Im Grunde erlebte Rochusclub-Trainer Thomas Schäck einen ganz entspannten Nachmittag. Trotz des 1:8 gegen BW Aachen war dem Trainer des Tennis-Zweitligisten schnell klar, dass sein Team an diesem Tag noch nicht direkt absteigen muss. Denn zeitgleich siegte BW Berlin gegen den Lintorfer TC (7:2), der damit hinter dem Rochusclub in der Tabelle Sechster bleibt und mit Schlusslicht RW Wahlstedt direkt absteigt. "Da hatte ich auch keine Bedenken, was die Berliner angeht. Die hatten ein Heimspiel, wollten sich ordentlich verabschieden und haben auch die Qualität im Kader dafür. Da hätten schon seltsame Dinge vorgehen müssen, dass Lintorf noch hätte punkten können", sagte der Trainer der Rochusclub-Damen.

Absteigen kann der Rochusclub gleichwohl noch. Je nachdem, welche Teams aus der ersten Bundesliga in die Zweite Liga absteigen und der Nordgruppe zugeordnet werden. Das eigene sportliche Schicksal liegt spätestens seit dem bitteren 4:5 im Kellerduell gegen den direkten Konkurrenten TC Münster nicht mehr in den Händen der Düsseldorferinnen. "Deshalb können wir zum Saisonende noch nicht groß den Klassenerhalt vermelden und feiern", sagt Trainer Thomas Schäck. Das Minimalziel für den letzten Spieltag, nicht schon jetzt direkt abgestiegen zu sein, habe man zumindest erreicht.

Mehr als der Ehrenpunkt war gegen Aachen auch nicht drin, da die Gastgeberinnen mit einer reinen Amateurmannschaft, also ohne zu bezahlende Profis antrat. Darunter in Constanze Kürten (23) und Anna-Catharina Zoske (22) zwei Eigengewächse des Klubs vom Rolander Weg. "Das waren durchweg Duelle zwischen Amateuren und Profis. Es war klar, dass da nicht mehr drin war", berichtet Coach Schäck. Zumal Aachen diese Begegnung auch absolut ernst nahm, mit einer starken und routiniert spielenden Besetzung antrat, um Meistertitel und Aufstieg zu untermauern.

Nun heißt es Warten für Schäck und seine Tennis-Damen - bis Anfang Juli die Entscheidungen in der Ersten Liga gefallen sind. "Leider gibt es keine Relegationsspiele wie im Fußball. Das fühlt sich dann ein bisschen unfair an, wenn wir als Drittletzter einer Siebener-Gruppe absteigen müssen. Aber das wäre dann leider nicht zu ändern", betont Schäck.

Am Ende nun wird es darauf ankommen, ob nach dem letzten Spieltag im Oberhaus am 10. Juli zwei Teams auf einem Abstiegsplatz landen, die dann der 2. Bundesliga Nord zugeordnet werden. Bis die Rochusclub-Damen also Gewissheit über ihre künftige Spielklasse haben, wird es noch ein wenig dauern. Geduld ist gefragt.

(RP)
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