Lokalsport Rochusclub steckt gegen Neuss in der Favoritenrolle

Düsseldorf · Dietmar Skaliks, Teamchef vom TC Blau-Weiß Neuss, hat Bedenken, was am Saisonende für den elfmaligen Deutschen Tennis-Mannschaftsmeister heraus springt. "Der Klassenerhalt in der Bundesliga wird sich zwischen Nürnberg und uns entscheiden. Nach den beiden Auftaktniederlagen haben wir jedenfalls nichts mehr zu verlieren", versichert Skaliks. Das klingt wie ein Lamentieren zwischen Hoffnungslosigkeit und Kampfansage vor dem West-Derby beim Rochusclub (morgen, 11 Uhr, Rolanderweg 15). Die Favoritenrolle schiebt der Neusser auf die andere Rheinseite. "Düsseldorf hat einen etwas besseren Kader und verfügt über etwas mehr Geld", meint Skaliks.

Favorit hin oder her - Detlev Irmler, der Teamchef des Rochusclubs, ist unruhig. "In diesem Rheinland-Duell geht es für beide Mannschaften um den Klassenerhalt. Das wird ein richtungweisendes Spiel", erklärt Irmler. Deshalb setzt er alles daran, morgen seine Top-Spieler auf den Platz zu bringen. Lukas Rosol (Weltrangliste 46), Igor Sijsling (154) und Dauerbrenner Albert Montanes (106) werden auf jeden Fall am Rolanderweg sein. Ebenso wird Doppelspezialist Martin Emmrich auf dem Platz stehen.

Sollte es kurzfristig Ausfälle geben, stehen Peter Torebko (252) und die Youngster Mats Moraing (581) und Filip Horansky (328) Gewehr bei Fuß. "Filip hat in diesem Jahr schon ein Turnier gewonnen, und Mats zeigt oft, wozu er in der Lage wäre. Es macht richtig Freude mit den Jungs", erklärt Irmler. Von Pablo Andujar und Sergiy Stakhovsky liegen für den Spieltag gegen die Blau-Weißen unterschriebene Verträge vor. Allerdings wurden sowohl der Spanier Andujar als auch der Ukrainer ins Davis-Cup-Team ihres jeweiligen Heimatlandes berufen - und an diesem Wochenende ist Davis Cup-Zeit.

(tino)
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