Lokalsport Rochusclub verliert und muss nun zittern

Düsseldorf · Netzkante und Auslinien waren nicht auf Seiten des Rochusclubs. So verlor Vanessa Henke ihr Zweitliga-Duell gegen den Club an der Alster per Doppel-Pech. Ihre Kontrahentin Lisa Matviyenko zitterte den Matchball zuerst an die Netzkante, von dort tropfte die Filzkugel unerreichbar auf das weiße Band zehn Zentimeter hinter dem Netz. Ein weiterer Nackenschlag für die Düsseldorferinnen, die mit 3:6 gegen die Hamburgerinnen den Kürzeren zogen und so in allergrößter Abstiegsgefahr schweben. "Wir wussten, um was es geht. Wir haben alles raus gehauen, was ging. Jetzt haben wir den Klassenerhalt nicht mehr selbst in der Hand, sondern sind auf Schützenhilfe angewiesen", erläutert Rochusclub-Trainer Thomas Schäck.

Gegen Alster war mal wieder mehr drin, doch die Pechsträhne der Schäck-Truppe begann bereits vor der Partie. Sina Niketta, eigentlich auf Position sechs eingeplant, musste am Abend vor der Partie mit Verdacht auf Blinddarmentzündung ins Krankenhaus gebracht werden. So kam Alice Tesan zu ihrer ersten Bewährungsprobe im Einzel. Und die bestand sie mit Bravour. Sie fuhr einen von zwei Einzelsiegen für den Rochusclub ein. Es hätten auch drei sein können, doch Spitzenspielerin Cindy Burger (Weltrangliste 196) konnte ihre spielerische und dynamische Überlegenheit gegen Evgeniya Rodina (99) nicht in einen Sieg ummünzen. Auch die Doppel gingen mit 2:1 an die Hanseatinnen.

Jetzt muss der Rochusclub warten, auf welchem Tabellenplatz er die Saison beenden wird. Am letzten Zweitliga-Spieltag haben die Düsseldorferinnen spielfrei.

(tino)
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