Lokalsport Rollsporthalle wird zur Rutschbahn

Düsseldorf · Das Bundesligaspiel des TuS Nord gegen Cronenberg wird abgebrochen.

Benjamin Nusch war hilflos in die Bande der Rollsporthalle gerutscht. Der Kapitän der RSC Cronenberg hatte zu Beginn der zweiten Hälfte seinen Lauf kurz vor Begrenzung der Bahn in Unterrath bremsen wollen, doch seine Rollschuhe hatten keinen Halt gefunden und den Gästespieler wie auf Schmierseife gleitend heftig gegen die Begrenzung der Bahn in Unterrath aufprallen lassen.

Das war knapp drei Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte die letzte Szene im Bundesligaspiel des heimischen TuS Nord gegen den RSC Cronenberg. Die Schiedsrichter unterbrachen die Begegnung für eine Viertelstunde und ließen die Halle lüften. Ein erneuter Versuch danach zeigte, dass die Luftfeuchtigkeit, die durch die ungewohnt hohen Außentemperaturen bei gleichzeitigem Regen entstanden war, einen stetigen Nässefilm auf dem Kunststoff-Zementboden erzeugte und so für die Akteure keine Laufsicherheit vorhanden da war. Das hatte sich bereits in den ersten 25 Minuten angebahnt, als der Hausmeister mit dem Wischen des Hallenbodens in den Unterbrechungen fast nicht mehr nachgekommen war.

"Besonders in den Ecken und hinter dem Tor war der Boden nicht mehr bespielbar", sagte TuS-Spielführer Andreas Paczia nach dem Abbruch des Spiels in der Rollhockey-Bundesliga. "Ich gehe von einer einer kompletten Neuansetzung aus", sagte TuS-Vorsitzender Klaus Nuber. Ihm und dem Anhang der Unterrather war aber auch die Enttäuschung über diese unumgängliche Maßnahme anzumerken. Die Düsseldorfer führten zu dem Zeitpunkt mit 3:1 dank der drei Treffer von Tarek Abdalla sowie den Brüdern Andreas und Tobias Paczia mit 3:0. Noch ärgerlicher wurde es dann für die Düsseldorfer, als bekannt wurde, dass Spitzenreiter Herringen sein Spiel gegen Calenberg verloren hatte. Ein Sieg gegen Cronenberg hätte die Unterrather zum ersten Mal wieder seit Jahren an die Tabellenspitze gebracht.

(mjo)
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