Lokalsport Ruderin Pieper mit Comeback zufrieden

Düsseldorf · Die Vize-Weltmeisterin des RC Germania meldet sich beim Langstreckentest in Dortmund nach einer Verletzung am Unterarm zurück. Die 24-Jährige wird Vierte, einige andere Düsseldorfer sind noch nicht in Topform.

Zum Langstreckentest über 6000 m kamen zahlreiche deutsche Top-Rududerer nach Dortmund an den Bundesstützpunkt. Vize-Weltmeisterin Leonie Pieper, Vorzeige-Athletin des RC Germania, wurde im Einer auf dem Dortmund-Ems-Kanal Vierte unter den 18 Starterinnen bei den Leichtgewichtsfrauen. Viele Germanen waren dabei durch Krankheit verhindert oder zumindest im Vorfeld nicht optimal vorbereitet. Zumindest das Wetter spielte mit, die Wasserbedingungen waren optimal.

Leonie Pieper selbst war im Vorfeld am Unterarm verletzt und konnte nur eingeschränkt trainieren. "Gut, dass ich überhaupt fahren konnte. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden", berichtete die 24-Jährige. Im Zweier, ebenso in der offenen Altersklasse, waren Daniel Tkaczick (mit Benedikt Müller, Dorsten) und Anton Schulz (mit Max John, Rostock) am Start. Tkaczick/Müller belegten zeitgleich mit der Renngemeinschaft aus Rostock nach Trainingsrückstand den siebten Platz.

Schulz/John kamen im Zweier lediglich auf Rang 16 in der Konkurrenz der insgesamt 20 Teams. Nach nur einer Rudereinheit gemeinsam im Boot war es schwer, die Langstrecke gut zu bestehen. Beide Zweierpartner waren kurzfristig ausgefallen, so kam die Kombination Düsseldorf/Rostock erst kurzfristig zusammen. Daniel Tkaczick konnte seinen Bestwert über 2000 m auf dem Ruderergometer um 2,5, Sekunden verbessern, Anton Schulz verpasste nur knapp seinen persönlichen Rekord.

A-Juniorin Leonie Menzel fuhr im Einer auf den siebten Platz (von 24). Die U19-Nationalruderin blieb immerhin unter 27 Minuten und kämpfte sich gut über die Langstrecke. "Ihre Stärke ist aber nicht die Langstrecke, wie wir wissen", sagte Valentin Schumacher, der für den krankheitsbedingt ausgefallenen RC-Trainer Marc Stallberg (geborener Messina) mit dem Rad einige Rennen begleitete.

Auch Peko Werner war ausgebremst und nicht in bester Verfassung bei seinem Start im U19-Zweier. Sein Partner Julian Büsken (Leverkusen) war durch Knieprobleme zuvor zwei Wochen ausgefallen, im Team war nur Platz 13 (von 19 Booten) drin. Lara Richter musste den Start absagen. Auf dem Ruderergometer verpasste die nun frisch in den U23-Bereich hochgekommene Ruderin ihre Zielzeit nur knapp mit zwei Zehntelsekunden. "Bei den U23-Ruderinnen ist der 'magische Wert' bei unter 7:30 Minuten", erklärte Stallberg. Trotz vorheriger Krankheit wollte sie den Test in jedem Fall mitfahren, die Langstrecke wurde abgemeldet.

Peko Werner fährt mit dem RTHC Leverkusen, Maja Gunz und Leonie Menzel mit dem Nordrhein-Westfälischen Ruderverband ins Wintertrainingslager. Der U23-Bereich mit Daniel Tkaczick und Anton Schulz ist über den Jahreswechsel dagegen nicht unterwegs, das Trainingslager steht im März in Portugal mit der A-Nationalmannschaft auf dem Programm.

Das Eishockeyspiel der DEG in Schwenningen war beim Druck dieser Ausgabe nicht beendet. Einen Spielbericht finden Sie im Internet unter www.rp-online.de/deg

(RP)
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