Lokalsport SC West: Max Bauermeister geht mit Selbstvertrauen ins Derby

Düsseldorf · Der 24-jährige Außenverteidiger hat sich seinen Stammplatz in der Viererkette vorerst zurückgeholt nun geht es gegen den VfL Benrath.

In der Fußball-Landesliga öffnet sich allmählich der Vorhang für den finalen Akt. Drei Spieltage vor Saisonende stehen noch immer viele Entscheidungen aus. Mindestens drei Teams befinden sich weiterhin im Meisterschaftsrennen, ungefähr sechs Mannschaften kämpfen unmittelbar gegen den Abstieg. Und als könnte das Drehbuch nicht besser geschrieben sein, stehen sich mit dem SC West (3.) und dem VfL Benrath (8.) am Montag zwei Protagonisten im direkten Duell gegenüber (15 Uhr, Schorlemerstraße).

Wer im Kampf um den Aufstieg oder Liga-Verbleib bestehen will, benötigt nun das nötige Durchsetzungsvermögen. Damit kennt sich insbesondere West-Verteidiger Max Bauermeister aus. Noch im Winter wurde dem 24-Jährigen in Tim Rubink (KFC Uerdingen) ein Regionalliga-erfahrener Spieler vor die Nase gesetzt. Doch es scheint, als habe sich Bauermeister den Platz in der Startformation vorerst zurückerobert. "Ich habe gar keine Probleme damit, wenn jemand Neues kommt und verstehe mich echt super mit Tim. Konkurrenz belebt das Geschäft und macht einen nur noch besser", erklärt er.

Entsprechend würde das Team auch im Training äußerst engagiert zu Werke gehen und keinen einzigen Zweikampf herschenken. "Wir wollen unbedingt aufsteigen. Da darf man auch nicht sauer sein, wenn man mal auf der Bank sitzt", meint er. Das Ziel des SCW führt allerdings nur über den VfL Benrath. Von einer klaren Außenseiterrolle dürfte bei den Schlossstädtern keineswegs die Rede sein - immerhin hat sich das wiedererstarkte Team von Trainer Frank Moeser zum besten Rückrundenteam der Liga gemausert.

DSC 99 - Turu II Für Turus Zweitvertretung wird die Personalnot immer größer. So wird Turus Coach Georg Müffler am Pfingstmontag im Derby gegen den DSC 99 (15 Uhr, Windscheidstraße) definitiv auf Gökhan Dalmis (fünfte Gelbe Karte) und Abdelkarim Afkir (beruflich verhindert) verzichten müssen. Da zudem Vincenzo Graziano und Rachid Mohya verletzungsbedingt auszufallen drohen, stehen Müffler im schlimmsten Fall lediglich elf Spieler zur Verfügung. Angesichts der großen Personalnot und der besorgniserregenden Tabellensituation sah sich der Coach dazu genötigt, noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden und holte überraschend Anderson Faluji (40) an die Feuerbachstraße zurück. Der bullige Stürmer ist bei der Turu kein Unbekannter und könnte genau der passende Spielertyp für die verunsicherte Elf sein. Ob er gegen den DSC bereits zum Einsatz kommen wird, ist allerdings noch ungewiss. "Wir werden alles dafür tun, ihn schon für Montag spielberechtigt zu bekommen", erklärt Müffler.

Sollten die Düsseltaler gewinnen, würden sie aufgrund der besseren Tordifferenz an den Oberbilkern vorbeiziehen. Bei einer erneuten Heimniederlage wäre für den DSC das Abenteuer Landesliga dagegen wohl nach zwei Spielzeiten schon wieder beendet.

(deha/slü/zab)
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