Lokalsport SC West vor dem nächsten Schlüsselspiel

Düsseldorf · In der Vergangenheit stolperte der Fußball-Landesligist zumeist über die vermeintlich kleinen Teams der Liga. Um den Aufstieg dieses Jahr zu verwirklichen, brauchen die Blau-Weißen unbedingt einen Sieg gegen GW Wuppertal.

Für den SC West könnte das 1:0 über den FC Remscheid erneut ein wichtiger Schritt im Kampf um den Aufstieg gewesen sein. Das Wort "könnte" trifft die Situation beim Wieder-einmal-Tabellenführer dabei ganz gut. Denn bei den Oberkasselern sind es eher die etwas unscheinbaren Gegner, die sich immer wieder als Stolperstein erweisen. Entsprechend bewertet SCW-Trainer Marcus John die Rückkehr auf Platz eins noch etwas zurückhaltend: "Man sollte sich in dieser Liga keineswegs in Sicherheit wiegen, deswegen ist die Tabellenführung für mich aktuell halb so wild."

In Johns Worten schwingt die Vorsicht aus den jüngsten Erfahrungen mit, nach denen sich das Aufstiegskarussell Woche für Woche von neuem dreht. Insbesondere weil auch der kommende Gegner GW Wuppertal (morgen, 15 Uhr, Schorlemerstraße) ideal ins Stolpersteinprofil der Westler passt: Die Wuppertaler befinden sich auf Rang sechs jenseits von Gut und Böse und starteten zuletzt sogar eine kleine Serie von vier Siegen in Folge.

Derweil basteln die Blau-Weißen schon an ihrer Zukunft. So haben in Christoph Zilgens, Fabian Koch, Alexander von Ameln, Dennis Schreuers, Nils Dames, Ekrem Engin, Marvin Commodore und Simon Deuß bereits acht Leistungsträger zugesagt, ligaunabhängig für die kommende Spielzeit zu bleiben. Dagegen werden Philipp Benkelberg, Philipp Younes und Sebastian Semper den Verein mit noch unbekanntem Ziel verlassen.

SV Uedesheim - VfL Benrath Wenn der VfL morgen (15 Uhr, Norfer Weg 75) auf den SV Uedesheim trifft, ist die Marschroute klar: "Die Vorgabe lautet weiterhin neun Punkte aus drei Spielen", sagt Frank Moeser. Damit spielt der Benrather Coach auf die unmittelbaren Duelle mit der Kellerkonkurrenz an, die es allesamt zu gewinnen gilt.

Blickt man zurück auf das 2:1 bei Union Velbert, ist der erste bereits Schritt getan. Doch obwohl die Schlossstädter das eigene Punktekonto ein weiteres Mal aufgestockt haben, verweilen sie immer noch auf einem der Abstiegsplätze. "Uns war klar, dass auch die Konkurrenz zu Punkten kommt, aber wir müssen jetzt einfach weiter unsere Hausaufgaben erledigen." Ob das 0:6-Hinrundendebakel gegen die Neusser zusätzliches Öl ins Feuer gießt, wagt Moeser zu bezweifeln. "Da gibt es keine Revanchegedanken. Uedesheim hat jetzt eine komplett andere Mannschaft", betont er. Verzichten muss der Coach aller Voraussicht nach auf ein Sextett an Spielern: Während Antonio Glavas und Sascha Hermanns aufgrund von Bänderrissen passen müssen, fallen auch Marius Lippa (Schmerzen nach Meniskusriss) sowie Martin Sosnik (Rotsperre) aus. Ein Fragezeichen steht derweil noch hinter den Einsätzen von Dennis Kronenberg und Tobias Koß.

(RP)
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