Lokalsport Schmitz will den Laden dicht machen

Düsseldorf · Der Trainer des Rather SV arbeitet in der Vorbereitung intensiv an der zuletzt schwachen Defensive. Die Resultate aus den Testspielen und das Engagement der Kicker stimmen ihn positiv. Als Saisonziel gibt der RSV den Klassenerhalt aus.

 Mit diesen Spielern bestreitet der Rather SV die anstehende Saison in der Landesliga.

Mit diesen Spielern bestreitet der Rather SV die anstehende Saison in der Landesliga.

Foto: Falk Janning

Beim Fußball-Landesligisten Rather SV war man trotz des frühzeitigen Klassenerhaltes nicht rundum zufrieden mit der abgelaufenen Spielzeit. Besonders die große Anzahl an Gegentoren bereitete Trainer Christian Schmitz Sorgen. Mit 89 Gegentreffern stellte man die schlechteste Defensive der Liga, einzig Absteiger BW Oberhausen kassierte ebenso viele Tore. Und auch in der Aufstiegssaison musste der RSV von allen Bezirksligasiegern die meisten Gegentore hinnehmen.

Mit einem runderneuert Kader will Schmitz die Defensive stabilisieren. Dabei setzt er auf ein sehr junges Team, das auf einen Altersdurchschnitt von 22,4 Jahren kommt. Gespickt ist der Kader darüber hinaus mit einigen erfahrenen Spielern, die die jungen führen sollen. Die ersten Eindrücke, die Schmitz in der Vorbereitung sammeln konnte, sind ihm beinahe zu positiv. "Wir trainieren derzeit jeden Tag und haben einen sehr straffen Plan. Ich bin erfreut, wie toll die Jungs mitziehen", berichtet er.

Auch die Resultate aus den Testspielen stimmen ihn positiv. Erst im sechsten Spiel kassierten die Rather in Schlebusch die erste Niederlage (1:4). Doch nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Spielweise überzeugen den Trainer bisher. "Ich hätte es anfangs nicht gedacht, dass wir vom taktischen Verhalten her schon so früh so weit sein können", erklärt er. Besonders die Defensivarbeit gefällt dem ehrgeizigen Coach. "Wir sind in der Lage, die Null zu halten. Das ist ganz wichtig." Dies möchte der Übungsleiter vor allem über ein druckvolles Agieren gegen den Ball erreichen.

Als Saisonziel gibt der RSV den Klassenerhalt aus. "Das würden wir natürlich gerne so schnell wie möglich erreichen", bestätigt Schmitz. Dass es, besonders mit einer so jungen Mannschaft, auf dem Weg dahin immer wieder Rückschläge geben wird, ist auch ihm bewusst. "So wie die Jungs bisher arbeiten, werden sie auch das wegstecken können. Wir müssen aber immer vollen Einsatz zeigen und immer wieder aufstehen, das ist mir sehr wichtig", betont er. Einer der neuen, erfahrenen Spieler ist Waldemar Schöner, der vom FC Brünninghausen aus der Oberliga nach Rath wechselte. "Waldemar geht direkt als Leader voran und hat unser Spiel sofort verinnerlicht", schwärmt Schmitz von seiner Neuverpflichtung. Von den etablierten Kräften wie Schöner, David Pira oder Roland Oppong profitieren und lernen die jüngeren Akteure. Jonas Borkowski wechselte beispielsweise aus der Kreisliga B zum Rather SV, Dejan Schmitz kickte zuletzt in einer Hobbyliga. "Wir haben Geduld mit den jungen Spielern, sie sollen sich in Ruhe entwickeln können. Zudem haben wir einen breit aufgestellten Kader, so dass wir auch für genügend Konkurrenzkampf sorgen", erklärt Schmitz. Auch im Umfeld des Vereins verspürt der Trainer ein positives Gefühl: "Wir ziehen wieder alle an einem Strang. Nur so können wir die gemeinsamen Ziele erreichen."

Ernst wird es für die Schwarz-Weißen am 14. August, wenn Aufsteiger Bayer Dormagen zu Gast ist.

(RP)
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