Lokalsport Segler glänzen beim Saisonfinale

Düsseldorf · Die Crew des Düsseldorfer Yacht-Clubs um Steuermann Jan-Philipp Hofmann schafft durch eine starke Leistung im letzten Bundesligarennen 2016 in Hamburg den direkten Klassenerhalt.

 Die Crew des Düsseldorfer Yacht-Clubs im Einsatz, hier in der Bundesliga-Saison 2015.

Die Crew des Düsseldorfer Yacht-Clubs im Einsatz, hier in der Bundesliga-Saison 2015.

Foto: wehrmann

Das Ziel ist erreicht. Der Düsseldorfer Yachtclub (DYC) hatte vor Saisonbeginn der ersten Deutschen Segelbundesliga den direkten Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. In Hamburg, bei der sechsten und damit letzten Meisterschaftsregatta des Jahres, gelang den Düsseldorfern das Kunststück. Nach Platz zwei in der Hamburger Regattawertung sprang der DYC in der Bundesligatabelle von Platz 14 auf neun und vermied so die Relegation um den Klassenverbleib (Plätze 13 bis 15).

"Wir haben ausgiebig gefeiert. Das fing schon bei der Siegerehrung für das Hamburg-Ergebnis an und endete erst tief in der Nacht", berichtet DYC-Steuermann Jan-Philippp Hofmann. "Dieses Ergebnis hatten wir so nicht erwartet." Den Titel "Deutscher Meister der Segelvereine" sicherte sich zum zweiten Mal in Folge der Deutschen Touring Yacht-Club aus dem oberbayerischen Tutzing.

Die DYC-Crew Jan-Philipp Hofmann, Patrick Treichel, Nils-Henning Hofmann und Alexander Swade holte sich in der Hansestadt jede Menge Schulterklopfer ab. Und das verdientermaßen, hatte sie doch eindrucksvoll die Zugehörigkeit von Düsseldorfs größtem Yachtclub zum Elitekreis der deutschen Segler bestätigt. Dabei zeigte sich das Quartett weitgehend von Abstiegsangst unbeeindruckt. Nur kurz, nach dem ersten der 15 Hamburger Wertungsläufe, kam Nervosität auf. "Wir hatten einen schlechten Start und sind in unserem ersten Rennen Sechste und damit Letzte geworden. Da lagen die Nerven schon blank", erklärt der Steuermann. "Aber wir hatten das Rennen über die Hälfte angeführt und haben nur durch eigene blöde Fehler an Boden verloren. Es klingt komisch, aber trotz des letzten Platzes haben wir gemerkt, dass in Hamburg für uns einiges drin war." Fortan ließen die Düsseldorfer die Fehler weg und fuhren der Konkurrenz meist davon. Und das, obwohl alle 18 Erstligisten zum Saisonfinale noch einmal ihre Topsegler mit dem Bundesliga-Einheitsboot J70 aufs Wasser schickten.

In den Etappen zwei, drei und vier segelte der DYC jeweils als Erster über die Ziellinie, sprang in der Tageswertung ganz weit nach vorn und ließ sich auch nicht mehr verdrängen. "Das Rennen auf der Außenalster hat richtig Spaß gemacht. Ich muss meinen Jungs ein Riesenlob aussprechen. Kaum ein Manöver ist schiefgegangen. Nahezu alles hat perfekt geklappt", sagt Hofmann. "Man hat gesehen: Wenn wir gut trainieren und das erforderliche Glück dazukommt, können wir in der Liga ganz oben mitsegeln."

(RP)
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