Lokalsport SG Unterrath nach dem Derby am Boden

Düsseldorf · Im Duell mit dem Stadtrivalen ART II verlieren die Handballer mit 32:36 und können damit ihren Negativ-Trend in der Landesliga nicht stoppen. Verbandsligist TV Angermund schlägt Wermelskirchen 33:27.

Mit 0:8 Punkten bleiben die Handballer der SG Unterrath im Tabellenkeller der Landesliga, da es mit 32:36, trotz einer insgesamt guten Vorstellung, auch im Derby gegen den ART II kein Erfolgserlebnis gab. Nach einem ausgeglichenen Beginn hatten sich die Rather auf zwei Treffer absetzen können, konnten die Führung jedoch nicht klarer ausbauen, da die Fehlerquote zu hoch war und die Gastgeber Moral zeigten und dagegenhielten.

Als im zweiten Durchgang dann René Wagner aus dem Rückraum an den Kreis wechselte, lief es in der Rather Offensive etwas besser. Die SGU kämpfte aber weiter aufopferungsvoll um die ersten Saisonpunkte und blieb den Gästen bis zum 31:32 auf den Fersen, konnte in der Schlussphase die Gäste auf dem Weg zum Sieg aber nicht weiter aufhalten.

Einen 34:15-Start-Ziel-Sieg legte die HSG Jahn/SC West in der Landesliga gegen den TB Wülfrath II hin. "Es gibt Abende, die kann man als Trainer nur genießen. Wir waren nach den ersten drei Spielen unzufrieden und haben uns heute den Frust von der Seele gespielt und über 60 Minuten voll durchgezogen", freute sich HSG-Coach Markus Wölke nach dem überzeugenden Spiel seiner Mannschaft. Über 3:0 und 10:5 bauten die Oberkasseler den Vorsprung bis zur Pause (16:7) konsequent aus und legte im zweiten Durchgang über 30:12 bis zum Ende weiter nach. "Endlich haben wir in der Abwehr das gezeigt, worauf wir in der gesamten Vorbereitung hingearbeitet haben."

Obwohl die HSG Gerresheim mit dem letzten Aufgebot bei der HSG Velbert/Heiligenhaus antreten musste und in dem angeschlagenen Jens Dick nur einen Wechselspieler hatte, zeigte sie über weite Strecken eine starke Leistung. Am Ende reichten jedoch die Kräfte nicht, um eine 19:17-Führung noch über die Zeit zu bringen. Entsprechend frustriert war hinterher Trainer Ralf Müller: "Wir haben gut gespielt, stehen aber wieder mit leeren Händen da."

Im Vergleich der Landesliga-Aufsteiger setzte sich die Fortuna mit 34:31 gegen die DJK Grün Weiß Werden durch. Nach wechselnden Führungen für beide Seiten waren die Gastgeber mit einem 13:15-Rückstand in die Pause gegangen. "Eigentlich war es ein Vergleich auf Augenhöhe. Dann haben wir den Gegner jedoch selbst stark gemacht", räumte Fortuna-Coach Andreas Laschet ein. Auch im zweiten Durchgang hatten zunächst lange die Essener die Nase vorn. Mit dem Treffer zum 24:21 schien dann aber die Wende zu Gunsten der Gastgeber gelungen zu sein, doch die DJK kam noch einmal zurück und konterte auf 25:24. Erneut blieb es nun eng, bis sich die Fortunen mit 30:29 die Führung zurück holten und nicht mehr abgaben.

Nach vier Spieltagen ist die untere Tabellenhälfte der Verbandsliga dicht gedrängt. Deshalb war der 33:27-Erfolg des TV Angermund gegen den Konkurrenten TuS Wermelskirchen besonders wichtig. Mit 5:5 war die erste Viertelstunde der Begegnung ausgeglichen verlaufen, da der TVA unglückliche Gegentore kassierte. Danach lief es jedoch auch im Angriff besser, so dass die Gastgeber mit einer sicheren 16:10-Führung in die Pause gingen.

Wenig später mit 21:14 in Front, ließen die Angermunder dann aber den Ball nicht konsequent laufen und arbeiteten auch in der Deckung nicht optimal. So konnte der TuS auf 22:24 verkürzen und blieb dem TVA bis zum 26:28 auf den Fersen. "Wir haben einen kühlen Kopf bewahrt und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen", lobte Trainer Ulrich Richter das Verhalten seines Teams in dieser brenzligen Phase.

(RP)
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