Lokalsport Trainer Saufhaus führt die Rasselbande des DSC

Düsseldorf · Fußball-Landesligist DSC 99 mit einer neuen Elf: Fünf A-Junioren kommen vom BV, vier aus der eigenen Jugend.

Heute können die Fußballer des Landesligisten DSC 99 ihre Ferien noch genießen, morgen startet die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit. Die Fans des Clubs werden sich dabei auf einige neue Gesichter an der Windscheidstraße einstellen müssen. Bis jetzt haben die Club-Verantwortlichen um Harald Sinnhöfer sieben neue Spieler, darunter fünf A-Jugendliche vom BV 04, verpflichtet und zudem vier Spieler aus der eigenen Jugend hochgezogen.

Dass ein solcher Umbruch aber auch Risiken birgt, dürfte Sinnhöfer aber noch all zu gut bekannt sein. Denn schon zur letzten Saison fand mit zwölf Neuverpflichtungen ein großer Umbruch beim DSC statt. Dem damaligen Trainer Peter Vogel gelang es jedoch nicht, aus den vielen neuen Spielern eine schlagkräftige Truppe zu formen, so dass die 99er lange gegen Abstieg kämpften und sich unter Interimstrainer Stefan Wiedon erst am letzten Spieltag endgültig retten konnten.

Sinnhöfer ist davon überzeugt, dass es diesmal besser laufen wird: "Ich habe Vertrauen in die jungen Spieler. Zudem bleibt das Gerüst der etablierten Kicker um Benjamin Flott und Bruno Oliveira erhalten." Eigentlich sollte auch Philipp Younes wieder zum Kader gehören. Dieser sagte Sinnhöfer zu, nur um zwei Tage später einen Rückzieher zu machen. "Ich bin sehr enttäuscht über dieses Verhalten."

Nicht nur auf dem Platz hat aber eine Verjüngungskur beim DSC stattgefunden, sondern auch an der Seitenlinie. Neuer Chefcoach ist etwas überraschend der 33-jährige Sebastian Saufhaus geworden.

Saufhaus spielte zuletzt zwei Jahre beim Liga-Konkurrenten 1. FC Wülfrath. Nachdem vor einem halben Jahr Torsten Legat in Wülfrath als Trainer entlassen worden war, sprang Saufhaus, der Inhaber einer A-Lizenz ist, sogar als spielender Co-Trainer ein. Für sein Engagement beim DSC konzentriert er sich aber voll und ganz auf seine Aufgabe an der Seitenlinie und nimmt nicht mehr aktiv am Spielgeschehen teil. Den Kontakt zwischen Saufhaus und dem DSC stellte der ehemalige Übungsleiter der Düsseltaler, Frank Mitschkowsi, her, dem Saufhaus damals bei einem Probetraining aufgefallen war.

Obwohl der DSC die erste Station für Saufhaus als Cheftrainer bedeutet, ist Sinnhöfer von den Fähigkeiten des Trainers überzeugt: "Saufhaus hat ganz klare Vorstellungen davon, wie er die Mannschaft taktisch und spielerisch weiterbringen kann." Ob er diese auch tatsächlich umzusetzen vermag, wird sich im Laufe der Saison zeigen.

(RP)
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