Kommentar Triumph der Qualität

Borussia hat wieder einen Titel gewonnen. Das klingt wie eine Selbstverständlichkeit - doch das ist es nicht, und so sollte man es auch niemals sehen. Die Erfolge fallen dem Klub vom Staufenplatz nicht in den Schoß, sie sind das Ergebnis harter und gewissenhafter Arbeit auf allen Ebenen. Borussia erntet Jahr für Jahr die Früchte dafür, dass sie die beste Vereinsführung, das beste Management und den besten Trainer im deutschen Tischtennis besitzt. Mehr noch: Weit über die Grenzen des Tischtennis hinaus ist das, was in Grafenberg geleistet wird, einsame Spitze.

Eines der Erfolgsgeheimnisse der Borussen ist ihr Scouting. Manager Andreas Preuß, Geschäftsführer Jo Pörsch, Trainer Danny Heister und all ihre Mitstreiter sind der Konkurrenz stets einen Schritt voraus, weil sie frühzeitig erkennen, mit welchen Talenten sie wann den Kader ergänzen müssen. In Düsseldorf werden nicht einfach mit viel Geld Stars zusammengekauft wie etwa beim russischen Champions-League-Sieger Orenburg. Bei Borussia spielt zwar im Weltranglisten-Dritten Timo Boll eine ganz wichtige Konstante. Dank seines über jeden Zweifel erhabenen Charakters ist er ein absoluter Teamplayer. Aber dazu entdeckt die Borussia-Führung eben immer wieder Talente wie den Schweden Anton Källberg, um den sie sich schon im zarten Alter von 16 bemüht hatte.

Borussias Siege sind kein Zufall, sie sind nicht einfach erkauft. Sie sind ein Triumph der Qualität.

(RP)
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