Lokalsport Trommeln für den Tour-Auftakt

Düsseldorf · Deutsche Radrennfahrer unterstützen Bewerbung der Landeshauptstadt für den Auftakt der Tour des Franc. Über 40 weitere Unterstützer aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft machen sich ebenfalls für das Event am Rhein stark.

 Sie werben für den Tour-Auftakt in der Landeshauptstadt (von links): Ruben Zepuntke, Thomas Geisel, André Greipel, Marcel Sieberg, Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

Sie werben für den Tour-Auftakt in der Landeshauptstadt (von links): Ruben Zepuntke, Thomas Geisel, André Greipel, Marcel Sieberg, Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

Foto: Stadt/Lammert

Der Tag der Entscheidung rückt näher. Am Donnerstag soll der Rat der Landeshauptstadt entscheiden, ob sich Düsseldorf um die Austragung des Auftakt-Spektakels der Tour des France 2017 bewerben soll. Die Idee hat bereits zahlreiche Anhänger gefunden, vor allem natürlich im Lager der Radrennfahrer und ihrer Anhänger.

"Die Tour de France ist eine riesen Chance für unser Stadtmarketing, die Sportstadt Düsseldorf und die Fahrradförderung", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel, der seit Wochen für die Idee kräftig die Werbetrommel rührt. "Es freut mich, dass unsere Bewerbung nicht nur in Düsseldorf, sondern bereits weltweit für große Begeisterung gesorgt hat. Mit der Ausrichtung des Grand Départ spielen wir bei der Ausrichtung von Sportereignissen in der Champions League."

Tatsächlich ist schon die Ankündigung einer Bewerbung um den Grand Départ in Düsseldorf auf eine breite Zustimmung gestoßen. Binnen zwei Wochen erklärten auf der Internetseite der Stadt bereits mehr als 40 prominente Unterstützerinnen und Unterstützer, warum sie für einen Tour de France-Start in der Landeshauptstadt sind.

"Auch bei der Streckenpräsentation am 20. Oktober in Paris zeigte sich die große Sympathie für unsere Bewerbung um den Grand Départ", berichtet Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und Sportdezernent. "Sowohl die Radrennfahrer, als auch die Teambesitzer und Teamsponsoren und die Medien fiebern einem Tour de France-Start in Düsseldorf regelrecht entgegen. Auch der Veranstalter ASO unter Tour de France-Direktor Christian Prudhomme begrüßt es, wenn der Grand Départ nach 30 Jahren mal wieder in Deutschland stattfinden wird."

Für Verkehrsdezernent Stephan Keller spielt ein anderer Aspekt eine wichtige Rolle. "Wir wollen den Anteil des Radverkehrs am Verkehrsaufkommen von derzeit 14 auf 25 Prozent steigern", erklärt er. "Neben der Umsetzung des Radhauptnetzes wollen wir dafür in Düsseldorf auch mit einer Kampagne werben. Diese wird durch die Begeisterung am Grand Départ nochmals einen besonderen Schub bekommen."

Auch deutsche Radrennfahrer unterstützen die Düssedlorfer Bewerbung. André Greipel vom Team Lotto Soudal meint: "Der Grand Départ in Düsseldorf wäre ein Höhepunkt der neuen Begeisterungswelle für die Tour de France und eine Belohnung für harte Arbeit und große Erfolge der neuen Generation deutscher Rennfahrer - ein echtes Highlight für alle Radsportler, aber auch für alle Bürger. Es ist nicht nur Werbung für den Radsport, sondern für das Rad allgemein. Am Beispiel London wird deutlich, welche Begeisterung für das Fahrrad als Verkehrsmittel in der Stadt auslöst."

Sein Mannschaftskamerad Marcel Sieberg hingegen lobt Düsseldorf: "Düsseldorf bietet mit dem Rhein, der Altstadt und der Uferpromenade eine außergewöhnliche Location für den Tour-Start. " Für Ruben Zepuntke vom Team Cannondale Garmin ging ein Traumn in Erfüllung: "Die Tour de France in Düsseldorf wäre für mich als Lokalmatador eine besondere Motivation, an einem Grand Départ in meiner Heimatstadt teilzunehmen. "

Das Eishockeyspiel der DEG bei den Iserlohn Roosters war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet. Spielbericht: www.rp-online.de/deg

(RP)
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