Fußball Turu ist clever im Abschluss

Niemand wollte nach dem 4:1-Sieg von Turu in der Niederrheinliga gegen den 1. FC Wülfrath deren Trainer Frank Kurth widersprechen, als der nach Spielende meinte: "Das Ergebnis hört sich nach einer klaren Geschichte an, aber das war es überhaupt nicht."

In der Tat hatten es die Hausherren besonders in der ersten Hälfte fast nur dem Unvermögen der Gäste beim Torabschluss zu verdanken, dass sie nicht deutlich in Rückstand geraten waren. Die Wülfrather waren durchweg die spielbestimmende Mannschaft, die die Schwächen der auf einigen Positionen geänderten Turu ausnutzte und zu mehreren Torchancen kam.

Zusätzlich zu einem gehörigen Maß an Glück hatte in den ersten 45 Minuten wieder einmal Miguel Lopez-Torres für ein gutes Turu-Ergebnis gesorgt. Der Torjäger hatte nämlich schon in der siebten Minute eine Unklarheit in der Wülfrather Abwehr ausgenutzt und in klassischer Torjäger-manier mit einem trockenen Flachschuss für das 1:0 gesorgt. Ein Schuss von Daniel Rey Alonso wenig später an die Querlatte war das zweite und für lange Zeit letzte Glanzlicht von Turus Offensive.

Obwohl deren Trainer Frank Zilles in der Kabine deutliche Worte an seine Spieler richtete, änderte sich zunächst nichts. Die zweite Hälfte begann mit zwei klaren Chancen der Wülfrather, die aber weder von Muhammed Basar noch von Deniz Dogan genutzt werden konnten. In der 67. Minute wurde dann der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Sebastian Schweers gelang ein Flankenwechsel und der Ball kam zu Dennis Homann an die Strafraumgrenze. Der nahm das Leder mit vollem Risiko und traf genau in den rechten Winkel des Tores.

Ehrentreffer durch Aydogan

Und es kam noch schlimmer für Wülfrath. Nur zwei Minuten später war der Ex-Wülfrather Homann der Vorbereiter zum dritten Tor. Seine weite Flanke in den Strafraum beförderte Michael Rentmeister mit dem Kopf zum 3:0 ins Netz. Schwacher Trost für den FC, dass dem gerade eingewechselten Hidayet Aydogan mit einem schönen Kopfball wenigstens das hochverdiente erste Tor für seine Farben gelang.

Die Wülfrather versuchten noch einmal, das Spiel zu kippen und spielten noch offensiver. Turu nutzte das acht Minuten vor dem Abpfiff noch zum vierten Treffer. Nach der schönsten Kombination der Oberbilker an diesem Tag über mehrere Stationen schoss Stephan Bork zum 4:1 ein.

(RP)
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