Lokalsport Turu muss in Baumberg auf Torschützenkönig Hömig achten

Düsseldorf · SF Baumberg - Turu. Die Anhänger der Turu trauten beim Saisonstart in der Fußball-Oberliga gegen den DSC 99 in den ersten 45 Minuten ihren Augen nicht. Im Gegensatz zu zur Vorbereitung sahen sie nämlich ein Team, das mit einem klaren System und hohem Tempo den Aufsteiger fast an die Wand spielte.

 Torschützenkönig in der vergangenen Saison: Robin Hömig.

Torschützenkönig in der vergangenen Saison: Robin Hömig.

Foto: Matzerath

SF Baumberg - Turu. Die Anhänger der Turu trauten beim Saisonstart in der Fußball-Oberliga gegen den DSC 99 in den ersten 45 Minuten ihren Augen nicht. Im Gegensatz zu zur Vorbereitung sahen sie nämlich ein Team, das mit einem klaren System und hohem Tempo den Aufsteiger fast an die Wand spielte.

Zu den besten Spielern im ersten Spielabschnitt gehörte Jacob Yusuf Ballah. Der 21-jähriger Nigerianer, der in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, geboren wurde, war früher beim KS Samara, der in der ersten russischen Liga spielt, aktiv. Beim Duell mit dem DSC düpierte der Rechtsfuß, der zumeist über die linke Offensivseite kam, seine Gegenspieler mit seiner Antrittsgeschwindigkeit. Seine Dribbelstärke und Kaltschnäuzigkeit zeigte er in imponierender Weise bei seinem Treffer zum 3:0. Dass er in der zweiten Hälfte wahrscheinlich wegen fehlender Kraft nicht mehr so auffallend war, konnte Turu verschmerzen.

Salah El Halimi, der Trainer von Turus heutigen Gegner Sportfreunde Baumberg (19.30 Uhr, Mega-Stadion), wird sich seine Gedanken gemacht haben über den flinken Offensivspieler der Oberbilker. El Halimi zählt nach dem 2:0-Auswärtssieg seines Teams beim VfB Homberg ebenso wie Turus Coach Dennis Brinkmann zu den Gewinnern des ersten Spieltags. Wenn die Düsseldorfer also den nächsten Sieg holen möchten, müssen sie sowohl auf Kapitän Kosi Saka als auch auf den Torschützenkönig der vergangenen Saison, Robin Hömig (27 Treffer), aufpassen.

SC West - VfB Homberg. In der Auftaktpartie gegen Schonnebeck bewies Fabian Stutz vom SC West Sprinter- und Einsatzqualitäten. In etwas mehr als zehn Sekunden erlief er sich den klasse Abschlag von Torwart Sebastian Siebenbach. Den Ball chippte er jedoch knapp am Pfosten vorbei.

Erst nach weiteren kräftezehrenden Kilometern sollte die Belohnung in der Schlussphase endlich erfolgen: Allein vor dem Torwart zeigte der 23-Jährige die nötige Konsequenz und traf zum verdienten 4:1-Endstand. "Die beiden Pflichtspieltore aus dem Pokal und der Meisterschaft stärken natürlich das eigene Selbstbewusstsein", meint Stutz, dem Trainer Marcus John "eine konzentrierte Vorbereitung" attestierte.

Entsprechend fühlt sich der Flügelflitzer mit "einhundert Prozent" so fit wie lange nicht mehr. Einhundert Prozent möchte er auch heute bei der Heimpremiere gegen den VfB Homberg geben (19.30 Uhr, Schorlemerstraße). "Das 0:4 aus der Vorsaison schwirrt uns noch im Hinterkopf herum. Wir haben etwas gutzumachen", sagt Stutz. Coach John schlägt in eine ähnliche Kerbe und warnt nach dem Kantersieg gegen Schonnebeck, "bloß nicht in Euphorie" zu verfallen.

DSC 99 - 1. FC Monheim. Wenn der DSC heute (19:30 Uhr, Windscheidstraße) den ebenfalls in die Oberliga aufgestiegenen 1. FC Monheim empfängt, sind die Rollenverhältnisse nach Ansicht von DSC-Coach Sebastian Saufhaus klar verteilt. Dies liegt auch an den Erkenntnissen des ersten Spieltags, an dem die "99er" nach einer schwachen ersten Halbzeit mit vielen Fehlern gegen die Turu mit 0:4 in Rückstand geriet und sich trotz einer bemerkenswerten Aufholjagd in der zweiten Hälfte mit 3:4 geschlagen geben musste. "Monheim hat sich personell noch einmal gezielt verstärkt und legte mit einem 3:1 gegen Ratingen einen starken Saisonstart hin", erklärt Saufhaus. "Ich denke, dass Monheim deswegen als klarer Favorit in die Partie geht."

Für einen Erfolg gegen den Neuling fordert er eindringlich: "Wir müssen schleunigst unsere Nervosität ablegen und unsere Fehler minimieren. Sonst haben wir in dieser Spielklasse nichts verloren." Gleichzeitig gibt sich der 35-Jährige aber auch zuversichtlich: "Ich denke, die zweite Halbzeit gegen die Turu hat gezeigt, dass es für uns auch in der Oberliga möglich ist, Rückstände aufzuholen. Das wird uns helfen."

(RP)
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