Lokalsport Turus schwarze Serie reißt auch beim Tabellennachbarn nicht

Düsseldorf · Der Fußball-Oberligist unterliegt beim VfB Homberg 0:1. Sportdirektor Ilja Ludenberg sagt jedoch: "Ich habe gesehen, dass die Mannschaft lebt."

 Sportdirektor Ilja Ludenberg war nicht unzufrieden mit der Turu.

Sportdirektor Ilja Ludenberg war nicht unzufrieden mit der Turu.

Foto: evers

Turu kann einfach nicht mehr gewinnen. Auch beim Tabellennachbarn in der Fußball-Oberliga, dem VfB Homberg, reichte es für die Oberbilker nicht zu einem Erfolg. Die 0:1-Niederlage war das fünfte Spiel in Folge ohne Punktgewinn. Insgesamt gab es in den letzten acht Begegnungen nur ein Unentschieden, sieben Mal verließ man als Verlierer die Plätze.

"Dem Himmel so nah", stand auf der Werbung für Weißbier in der Nähe des PCC-Stadions. Viel zu nah an diesem mit dicken grau-schwarzen Wolken verhangenen Himmel fühlten sich die Spieler, das Schiedsrichter-Team, die Verantwortlichen der beiden Mannschaften und natürlich auch die rund 100 unentwegten Zuschauer während der Partie. Es regnete bei ziemlich niedrigen Temperaturen fast ohne Unterlass. An ein mit technischen Feinheiten gespicktes Spiel auf dem Kunstrasen-Nebenplatz war so von Anfang an nicht zu denken.

Viel Kampf stand im Mittelpunkt, beide Mannschaften kamen nur selten zu Torchancen. Auf Seiten der Düsseldorfer hatte Jonas Schneider nach Vorarbeit von Dominik Pulina nur noch Hombergs Torhüter Philipp Gutkowski vor sich, scheiterte abermit seinem Schuss an ihm (20.). Ähnlich gut war die Tormöglichkeit von Justin Bock, doch der Ball von Hombergs Spieler ging flach am rechten Torpfosten vorbei.

Turu-Präsident Heinz Schneider, der zur Unterstützung mit dem Mannschaftsbus nach Duisburg mitgefahren war, war in der Halbzeitpause noch guter Dinge: "Wir stehen gut. So können wir ein Unentschieden holen", meinte er. Sein Optimismus bekam nur 30 Sekunden nach dem Wiederanpfiff einen herben Dämpfer. Bevor sich die Turu-Spieler wieder zurecht gefunden hatten, schloss Dennis Wibbe eine Kombination über Justin Walker und Bock zur 1:0-Führung ab.

Den Anhängern der Turu schwante da bereits Böses, denn nur vier Treffer in den jüngsten acht Spielen drückten die Abschluss-Schwächen des Teams deutlich aus. In Homberg war Turu nicht abzusprechen, dass sie es in der Folge des 0:1 ständig versuchte. Pulina verzog einen Schuss aus günstiger Position am langen Pfosten vorbei. Julian Kanschiks Ball wurde gerade noch geblockt, und nach einer kurz ausgeführten Ecke schien der Ball bei einem Schuss von Kakeru Hasui bereits in der kurzen Ecke des VfB-Tores zu sein. Doch Torhüter Philipp Gutkowski verhinderte noch mit einer Fußparade das 1:1.

Doch auch den Hausherren boten sich mehrere Möglichkeiten zum zweiten Treffer, die sie aber allesamt nicht nutzen konnten. Als dann in den Schlussminuten auch noch zwei Kopfbälle von Adnan Hotic und Sahin Ayas nicht ins Homberger Tor gingen, war Turus Niederlage perfekt. Ilja Ludenberg war zwar bei seinem ersten Spiel als Sportdirektor über das Ergebnis enttäuscht, stellte aber auch fest: "Wir haben die Niederlage nicht verdient. Ein Unentschieden wäre angemessen gewesen. Auf jeden Fall habe ich gesehen, dass die Mannschaft lebt."

(RP)
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