Lokalsport TuS Nord mit gestärktem Selbstbewusstsein

Düsseldorf · Im Rollhockey-Spektakel gegen den großen Favoriten SK Germania Herringen am vorigen Wochenende behielt ein Spieler des TuS Nord die Nerven. Torhüter Jan Kutscha brachte die Stürmer des westfälischen Spitzenvereins zur Verzweiflung. Das Lob seines Trainers Dirk Barnekow "Das war Welktklasse vom Jan" war keineswegs übertrieben. Zuvor war fast alles, was den Weg auf sein Tor fand, seine Beute geworden. Immer wieder brachte er einen Handschuh oder eine Schiene an den Ball. Ein Höhepunkt war seine Glanzparade bei einem direkten Freistoß von Robin Schulz. Welche körperliche Anstrengung hinter diesem scheinbar eiskalten Auftritt von Kutscha lag, konnte man erkennen, wenn er in den Auszeiten seine Gesichtsmaske auszog. Daraus lief der Schweiß in Strömen auf den Boden. Als sich die Partie zu Hochgeschwindigkeits-Rollhockey entwickelt hatte, stand der jüngere Bruder von Torjäger Daniel Kutscha wie ein Fels in der Brandung zwischen seinen Torpfosten und war ein Garant für den 4:3-Sieg des TuS.

Einmal noch in diesem Jahr wird der Torhüter des TuS, der auch Schlussmann der Deutschen Nationalmannschaft ist, versuchen, mit einer ähnlichen Leistung für die nächsten drei Punkte der Unterrather zu sorgen. In Darmstadt kommt es morgen zum Vergleich mit dem direkten Tabellennachbarn RSC. Die Hessen liegen zwei Punkte hinter den Düsseldorfern auf dem fünften Tabellenplatz. Den Unterrathern droht bei einer Niederlage sogar das Abrutschen auf Rang sechs, auf dem momentan Cronenberg mit ebenfalls 16 Punkten liegt.

Das Hinspiel gewann das Barnekow-Team dank der größeren Effizienz im Torabschluss gegen ansonsten gleichwertige Darmstädter mit 5:3. "Ich hoffe, dass meine Spieler durch den Erfolg gegen Herringen die letzten unglücklich verlaufenen Spiele aus ihren Köpfen bekommen haben", sagt Barnekow vor der Fahrt nach Hessen.

(RP)
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