Lokalsport TV Angermund müht sich zum Remis

Düsseldorf · Die Verbandsliga-Handballer haben beim 24:24 in Wermelskirchen schwer zu kämpfen. Landesligist Jahn/West sichert mit einem Erfolg gegen Huttrop den Klassenverbleib, Damen-Oberligist Fortuna holt den 28. Sieg im 28. Saisonspiel.

Für den Handball-Verbandsligisten TV Angermund wurde es beim TuS Wermelskirchen das erwartet schwere Auswärtsspiel. Die Gastgeber wollten unbedingt noch einen Punkt holen, um nicht auf dem Relegationsplatz zu landen. Am Ende der 60 Spielminuten war Angermunds Trainer Michael Block mit dem 24:24-Unentschieden nicht unzufrieden, trauerte aber dennoch ein wenig einem möglichen Sieg nach: "In der Schlusssekunde scheiterte Winter noch mit einem Schuss am Torpfosten, sonst hätten wir sogar gewonnen."

Seine Mannschaft war in der ersten Spielhälfte zunächst mit 10:7 in Führung gegangen, hatte dann aber durch einen Zwischenspurt der Hausherren noch deren 15:12-Führung zur Pause hinnehmen müssen. "In der zweiten Hälfte lagen wir in Führung, haben aber zum Schluss zwei Zeitstrafen kassiert", berichtete der Angermunder Coach. "Und so müssen wir wohl mit dem Remis zufrieden sein."

Mit einem 30:21-Sieg gegen die DJK Winfried Huntrop hat der HSG Jahn/SC West in der Handball-Landesliga das Abstiegsgespenst endgültig aus Oberkassel vertrieben. Dementsprechend glücklich war Trainer Markus Wölke. "Ich möchte allen Spielern heute ein Kompliment machen. Jeder hat gut gespielt und seine Aufgaben erfüllt", sagte er. Ein Sonderlob bekam noch die Abwehr der Oberkasseler um die starken Torleute Podorf und Engelken, die nur ein einziges Mal beim Stande von 21:19 den Gegner bis auf zwei Treffer herankommen ließ. Eine Serie von 8:1-Toren danach sicherte jedoch den deutlichen Erfolg für Jahn/West. "Das war ein verdienter Start-Ziel-Sieg für uns", stellte Wölke fest.

Zur Halbzeit der Begegnung zwischen ETuS Wedau und der Fortuna in der Damen-Oberliga sah es nicht danach aus, als könnten die Düsseldorfer Handballerinnen ihre blütenweiße Wese auch im letzten Saisonspiel behalten. Da lag die Mannschaft von Trainerin Heike Stanowski mit 12:14 gegen die Duisburgerinnen zurück. "In der Kabine haben wir dann gemeinsam besprochen, was wir falsch gemacht hatten und haben uns neu sortiert" - auf diese Weise bescheibt Stanowski den Grund für die Leistungssteigerung ihres Teams in den zweiten 30 Minuten.

Die Düsseldorferinnen ließen in der Folge nur noch drei Tore des Gegners zu, warfen ihrerseits dafür aber 18. So kam es, dass am Ende mit 30:17 doch noch der erwartete hohe Sieg für den Meister heraussprang. "So etwas wie hier in der ersten Halbzeit dürfen wir uns aber in einer Woche beim Relegationsspiel in Frechen nicht erlauben", er mahnte die Trainerin ihre Spielerinnen. Gleich darauf aber überwog schon wieder die Freude über den 28. Sieg im 28. Spiel - eine in der Oberliga der Damen bislang noch nie erreichte Zahl.

(RP)
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