Lokalsport Undisziplinierte Uerdinger schlagen sich bei der Turu selbst

Düsseldorf · Die 0:2-Niederlage des KFC Uerdingen im Oberliga-Fußballspiel bei der Turu hatten sich die Krefelder zum großen Teil selbst zuzuschreiben. Durch zwei Platzverweise schwächten die Gäste sich selbst derart, dass der Sieg der Düsseldorfer letztlich verdient ausfiel. Das meinte auch KFC-Präsident Lakis, der folgerichtig den vom Platz gestellten Akteuren Tim Knetsch und Mohamadou Idrissou vorwarf, ihrer Mannschaft einen Bärendienst erwiesen zu haben.

Die Partie hatte in den den ersten 45 Minuten nur wenige Höhepunkte. Keinem Team gelang es, zwingende Torchancen herauszuspielen, so dass der 0:0-Pausenstand vollauf in Ordnung ging. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten machten gute Aktionen schon im Ansatz immer wieder zunichte.

Die Situation änderte sich allerdings kurz nach dem Seitenwechsel. Zunächst verfehlte Shkelzen Imeri mit einem Schuss aus 18 Metern knapp das Uerdinger Tor. Kurze Zeit später machte Turus Torhüter Björn Nowicki einen Kopfball des früheren Bundesliga-Profis Idrissou unschädlich. In der 58. Minute gab es dann den ersten richtigen Aufreger. Uerdingens Knetsch griff in einer Spielunterbrechung dem Oberbilker Armin Pjetrovic ins Gesicht. Schiedsrichter Marco Lechtenberg zögerte keine Sekunde und entschied auf Platzverweis.

Sieben Minuten später folgte dann der Torjubel der Gastgeber. Kapitän Philip Lehnert hatte einen gegnerischen Angriff an der Mittellinie abgefangen und einen guten Pass auf die linke Angriffsseite geschlagen. Maximilian Nadidai, für den erkrankten Fatih Duran im Spiel, flankte genau zum freistehenden Imeri. Dessen Kopfball ging unhaltbar zum 1:0 in die rechte Torecke. Es war der dritte Treffer in Folge für den Ex-Hönnepeler.

Uerdingen riskierte daraufhin alles und drängte auf den Ausgleich. Ex-Profi Idrissou sorgte dann mit einer Dummheit dafür, dass seine Elf endgültig ins Hintertreffen geriet. Bevor ein Freistoß der Gäste ausgeführt wurde, warf er seinen Gegenspieler Pjetrovic im Strafraum um. Der Schiedsrichter befragte seinen Assistenten, eilte zu Idrissou und zeigte ihm die Rote Karte. Der KFC steckte immer noch nicht auf und hatte Pech, dass ein Schuss von Sebastian Hirsch nur an die Querlatte ging.

Schlusspunkt war dann das 2:0 in der 90. Minute. Ein Konter über Robert Norf endete beim eingewechselten Satoru Kashiwase, der keine Mühe hatte, ins leere Tor zu treffen.

(RP)
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