Lokalsport Unterrath und Fortuna plagen Personalsorgen

Düsseldorf · Beide Handball-Landesligisten gehen am Wochenende nur mit einem sehr kleinen Spieleraufgebot in ihre Partien.

Nach der überraschenden Niederlage des bisherigen Tabellenführers der Handball-Landesliga, der DJK VfR Mülheim Saarn, ist Bewegung in die Spitzengruppe gekommen. Bei nun nur noch drei Punkten Rückstand auf die neue Nummer eins - SG Ratingen II - kann sich jetzt auch der Dritte, der ART II, im Titelrennen wieder Hoffnungen machen.

Allerdings darf man sich beim Neunten DJK Altendorf keinen erneuten Schnitzer leisten. "Man darf die Essener nicht unterschätzen. Altendorf hat sich als Aufsteiger bislang gut geschlagen. Mit einer konzentrierten Leistung müsste es jedoch zum Sieg reichen", sagt der Rather Mannschaftsverantwortliche Hajo Pfeiffer optimistisch.

Derweil empfängt die HSG Gerresheim den Ligaprimus aus Ratingen (heute, 18.45 Uhr, Gräulinger Straße). "Natürlich ist die SG der Favorit, aber wir haben schon vor, sie solange wie möglich zu ärgern", erklärt HSG-Coach Ralf Müller. Allerdings reißen die Personalprobleme der Gerresheimer nicht ab. Nun fällt auch noch Lukas Balzer mit einer Rückenverletzung längerfristig aus.

Lang ist auch Ausfallliste beim Tabellenletzten, der SG Unterrath, vor dem Stadtderby gegen die HSG Jahn/SC West (heute, 18 Uhr, Lewitstraße). Alexander Pieper, Hanno Waltermann (beide private Gründe), Matthias Osterfeld (Muskelfaserriss), Georg Amend (Urlaub), Felix Bachert (erkrankt) und Philipp Hofmeister (hat die SGU mit unbekanntem Ziel verlassen) werden im Kader von Trainer Arno Heißmeyer sicher fehlen. Deshalb ist er froh in Kevin Michalski, der vor der Saison zum TuS Lintorf wechselte, einen Rückkehrer begrüßen zu können.

Nach fünf Niederlagen zum Saisonauftakt scheint die DJK GW Werden mittlerweile die Kurve bekommen zu haben und holte zuletzt aus drei Partien vier Punkte. Deshalb rechnet auch Fortunas Trainer Andreas Laschet beim Gastspiel der Essener (morgen, 14.30 Uhr, Graf-Recke-Straße) keineswegs mit einem Spaziergang: "Ich warne vor Werden. Die DJK ist wesentlich besser als der Tabellenplatz, auf dem sie steht, vermuten lässt. Aus einer robusten Abwehr heraus, beherrschen sie das schnelle Umschaltspiel und haben zwei gefährliche Rückraumspieler." Dabei sind die Personalsorgen der Fortuna weiter groß. Obwohl Torhüter Stefan Wilke sowie Carsten Steinert erneut aushelfen und Kai Wachelau nach auskurierter Verletzung ins Team zurückkehrt, wird Laschet maximal zwei Wechselspieler haben.

(hinz)
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