Lokalsport VfL Benrath verliert erneut

Düsseldorf · Der Fußball-Landesligist befindet nach dem 1:2 gegen Essen-West in einem Abwärtstrend. Auch der DSC 99 und der Rather SV erwischen keinen guten Tag. Während der DSC knapp verliert, bekommt der RSV die nächste Packung.

VfL Benrath - TuS Essen-West 1:2.

Für den VfL deutet sich trotz eines guten Starts nach der Winterpause aktuell ein Abwärtstrend an. Nach der Niederlage gegen den VdS Nievenheim musste das Team von Trainer Frank Moeser nun eine 1:2-Niederlage gegen den TuS Essen-West hinnehmen.

Dabei kamen die Benrather gegen äußerst bissig auftretende Gäste aus dem Ruhrgebiet nicht gut in die Partie. Das Spiel gestaltete sich in dieser Phase äußerst zerfahren, weil beide Mannschaften viel mit langen Bällen arbeiteten. In der 27. Minute war dann das Glück aufseiten der Essener, als Arkadiusz Brenk einen fälschlicherweise nach innen geklärten Ball zur 1:0-Führung für sein Team verwandeln konnte. In der zweiten Halbzeit mussten die Essener ihrem großen kämpferischen Einsatz jedoch ein Stück weit Tribut zahlen, weshalb die Moeser-Elf nach und nach besser ins Spiel fand. In der 85. Minute konnte Tobias Koß daher auch die Benrather Offensivbemühungen durch ein Kopfballtor nach einem Freistoß von Soufian Yasir belohnen. Was daraufhin folgte, sollte VfL-Coach Moeser nach Abpfiff jedoch in Rage versetzten. Denn sein Team gab den Punktgewinn nach einem langen Ball in der Nachspielzeit noch aus der Hand. Kevin Zamkiewicz hieß der Nutznießer.

Entsprechend ernüchternd fiel das Fazit von Moeser fiel aus. "Wir haben heute nicht unsere Normalleistung abgeliefert", resümierte er. "Jetzt brennt es wieder."

VfL Jüchen-Garzweiler - DSC 99 2:1. Binnen einer knappen Woche haben die Düsseltaler nunmehr die dritte Niederlage in Folge kassiert. Beim VfL Jüchen-Garzweiler unterlagen die Düsseltaler unglücklich mit 1:2. DSC-Coach Sebastian Saufhaus konnte dabei nicht auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. Angreifer Bruno Oliveira, der sich in der Partie gegen den SC Velbert einen Faserriss zugezogen hatte, fiel ebenso aus wie Lukas Rath.

Dennoch bestimmten die "99er" zunächst das Geschehen. Das Team von der Windscheidstraße spielte sich in der ersten Halbzeit eine handvoll klarer Möglichkeiten heraus, allerdings nutzte lediglich Derman Disbudak eine davon zur Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel vergaben erneut Disbudak und Seyit Isiklar beste Chancen, das Ergebnis auszubauen. Dies rächte sich dann in der 62. Minute, als der erst zur 2. Halbzeit eingewechselte Kristijan Stefanovski eine Flanke mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte. Eine Viertelstunde später gelang den Gastgebern dann sogar der Siegtreffer. Davon erholte sich der DSC nicht mehr. Kurz vor Schluss flog zudem noch Roman Nahimi nach einem Foul im Mittelfeld mit Rot vom Platz. "Wir müssen den Sack vorher zu machen", ärgerte sich DSC-Coach Saufhaus über die vergebenen Chancen.

Rather SV - SF Baumberg 0:4. Nach der 0:7-Pleite gegen den abstiegsbedrohten FC Remscheid musste der Rather SV erneut eine hohe Niederlage hinnehmen. Das Team von Trainer Christian Schmitz verlor gegen den Tabellenführer Baumberg deutlich mit 0:4. Die Rather agierten bereits zu Beginn sehr unglücklich und kassierten nach nur zwei Minuten durch ein Traumtor von Ivan Pusic aus rund fünfundzwanzig Metern den ersten Gegentreffer. Die personell stark geschwächte und durch die letzte Niederlage stark demoralisierte Rather Elf bewies allerdings Charakter und setzte die Baumberger über weite Teile der ersten und auch zu Anfang der zweiten Halbzeit unter Druck. Dabei verpasste sie es jedoch, ihre Chancen zu nutzen. Stattdessen gab der RSV das Spiel nach zwei verunglückten Einwürfen innerhalb von nur fünf Minuten aus der Hand. Baumbergs Torjäger Jose-Miguel Lopez Torres setzte in der 73. Minute schließlich den Schlusspunkt.

Christian Schmitz, aus dessen Sicht die Niederlage definitiv zu hoch ausfiel, wollte seine Mannschaft trotz zweier vermeidbarer Fehler nach Abpfiff in Schutz nehmen. "Angesichts der widrigen Umstände hat sich meine Mannschaft insgesamt gesehen nicht allzu schlecht geschlagen", erklärte er und fügte hinzu: "Wir dürfen nicht vergessen, dass der Gegner heute Baumberg hieß."

(RP)
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