Lokalsport Viel Trubel am Seestern: Vier Hockey-Bundesligaspiele

Düsseldorf · Vor den Hockeyherren des DHC liegt ein vorentscheidendes Wochenende. Heute um 16.30 Uhr erwarten sie am Seestern den Mitaufsteiger Münchner SC, morgen (14.30 Uhr) den Nürnberger HTC. Bis jetzt brachte das Abenteuer erste Liga viel Licht und Schatten. Viele gute Szenen, aber auch einige individuelle Fehler prägten die ersten drei Begegnungen. Trainer Mirco Stenzel sieht das ähnlich: "Wir stehen nach drei Niederlagen zuletzt unter Zugzwang und wollen natürlich die ersten Punkte der Saison sichern. Wir werden alles daran setzen, gegen den MSC zu gewinnen. Auch gegen Nürnberg wollen wir am Sonntag punkten."

Leichte Gegner gibt es nicht, denn Mitaufsteiger München hat gegen die starken Hamburger Mannschaften vom UHC und HTHC zwei Punkte geholt. Nürnberg hat sogar bereits drei Punkte auf dem Konto aus einem 3:2-Erfolg gegen den UHC. Die Oberkasseler werden also 100 Prozent ihrer Leistung abrufen müssen, um zu punkten. Denn bei zwei weiteren Niederlagen wird es schwer, wieder den Anschluss an einen Nichtabstiegsplatz zu schaffen. Personell gibt es einige Probleme. Timm Weingartz mit einem gebrochenen Finger und Luis Knisel mit seinen Knieproblemen fallen weiter aus. Zusätzlich sind Felix Meyer (Muskelfaserriß) und Valentin Koch (Nasenbruch) nicht einsatzbereit.

Bei den Damen des DHC sieht es nicht ganz so bedenklich aus, aber für eine Mannschaft mit einigen Nationalspielerinnen und Ambitionen auf das Halbfinale ist ein Punkt aus zwei Begegnungen sehr dürftig. Das soll sich heute (14 Uhr) ändern, wenn der Münchner SC kommt und morgen (12 Uhr) der Großflottbeker THGC. Beide Gegner haben bisher auch noch nicht überzeugen können.

Trainer Nicolai Sussenburger sieht seine Mannschaft bereits jetzt in Zugzwang. "In den Spielen gegen München und Flottbek sind Punkte Pflicht, wenn wir in der laufenden Saison oben mitspielen wollen", sagt er. "In den ersten zwei Spielen haben wir zum Teil zwar sehr gut gespielt, aber uns nicht mit Toren belohnt. Die Effektivität muss besser werden. Es gibt aber keinen Grund an der Qualität der Mannschaft zu zweifeln oder in diesem frühen Stadium der Saison unruhig zu werden." Bis auf Nationalspielerin Selin Oruz, deren Fußverletzung noch nicht ausgeheilt, kann der Trainer auf den restlichen Kader zurückgreifen.

(JP)
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