Football-Legende Raphael Llanos Farfan und sein Mitstreiter Boris Marschall hatten alle Klassen eingeladen, die an dem von den beiden gegründeten Schulprogramm "Teambuilders" teilnehmen, eingeladen. Unterstützt wurde das Football-Fest von der AOK und ihrem Nichtraucher-Projekt "Be Smart". Auf der Tribüne und in einem Trainingspark tummelten sich sich so viele Kinder, dass man sich eher bei einem Riesen-Kindergeburtstag wähnte, als bei einem Meisterschaftsspiel in der höchsten deutschen Football-Klasse.

Diese Begeisterung konnte das Spielgeschehen auf dem Rasen - zumindest aus Panther-Sicht - nicht hervorrufen. Das als Tabellendritter angereiste Team von der Ostsee, das als sicherer Teilnehmer auf die Playoff-Runde gilt, war den Panthern in allen Belangen überlegen und ließ nie einen Zweifel am späteren Sieger aufkommen. Die Leistung der Düsseldorfer Verteidigung war mit kleinen Abstrichen in Ordnung, dagegen verdiente sich der von Spielmacher Manuel Engelmann angeführte Angriff der Raubkatzen kaum Szenenapplaus.

Schon früh trösteten sich die 2000 Footballfans mit den gekonnten Aktionen der Hurricanes. Dabei war besonders das Zusammenspiel der beiden US-Amerikaner Blake Bolles (Quarterback) und Passempfänger Tyler Davis eine Augenweide. Und in der zweiten Hälfte schonten die Kieler einige ihrer Leistungsträger und brachten so die Panther besser ins Spiel. Nach einem langen "Kickoff-Return" von Skakiel Smith konnte Ali Dailami mit einem Feldtor aus 36 Yards die ersten Punkte zum 3:37 erzielen. Für weitere sechs Zähler sorgte Defensivspieler Lars Steffen nach einem abgefangenen Pass (Interception) mit anschließendem Touchdown-Lauf.

Ex-Spieler, -Trainer und jetzt Panther-Verwaltungsrat Marc Hildebrand war mit der Veranstaltung insgesamt zufrieden. Die hohe Niederlage trübe das auch nicht, sagte er: "Wir haben Cheftrainer Marc Ellgering drei Jahre Zeit zugesagt, eine erfolgreiche Mannschaft zu formen. Dabei bleiben wir."