Lokalsport Vier Borussen im Aufgebot für Para-Europameisterschaft

Düsseldorf · Am paralympischen Trainingsstützpunkt des Deutschen Tischtenniszentrums am Staufenplatz war zuletzt jede Menge los. Kein Wunder, bereitete sich die Behinderten-Nationalmannschaft intensiv auf die Para-Europameisterschaft (heute bis 5. Oktober) im slowenischen Lasko vor. Mit Sandra Mikolaschek, Sandra Grebe, Valentin Baus und Tom Schmidberger sind auch vier Borussen im 17-köpfigen Auswahlteam von Bundestrainer Volker Ziegler. "Für uns ist die EM eine erste Standortbestimmung auf dem Weg zu den Paralympics in Tokio 2020", sagt Ziegler.

Bei den vier Borussen stehen die Chancen auf eine Medaille, wenn nicht sogar die goldene, gut. Grebe, Schmidberger und Baus wurden bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro jeweils mit Silber dekoriert. Schmidberger ist bereits viermaliger Europameister, Mannschaftsweltmeister und Einzel-Vizeweltmeister. Baus hat einen EM-Titel und einmal Weltmeisterschaftsgold in seiner Erfolgsbilanz stehen. Mikolaschek gewann 2013 EM-Silber in der Einzelkonkurrenz und ist Mannschafts-Wizeweltmeisterin.

Sandra Grebe schließlich ist Vize-Weltmeisterin im Einzel und mit der Mannschaft 2014 sowie Vize-Europameisterin mit dem Team 2014. Natürlich gewannen die Borussen die Medaillen jeweils in ihren Wettkampfklassen (WK). Schmidberger (WK 3) sitzt wegen einer hohen Querschnittlähmung genauso im Rollstuhl wie Baus und Mikolaschek. Bei 21-jährigen Baus (WK 5) und bei der 22-jährigen Mikolaschek (WK 4) ist die Querschnittlähmung tiefer, Grebe (WK 6) fehlen beide Hände und der rechte Unterschenkel.

(tino)
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