Lokalsport Volleyballer leiten den Umbruch ein

Düsseldorf · Nach einer schwachen Saison in der Liga macht der Pokalsieg gegen Zweitliga-Aufsteiger Moers Lust auf die neue Saison.

 Volleyballtrainer Daniel Reitemeyer

Volleyballtrainer Daniel Reitemeyer

Foto: Blazy

Den hohen Erwartungen folgte eine mühevolle Saison für die Regionalliga-Volleyballer der SG Düsseldorf/Ratingen. Vorher war sogar vom Aufstieg in die dritte Liga die Rede. "Doch direkt im ersten Saisonspiel gegen den späteren Aufsteiger SG Mondorf deutete sich an, dass die Saison eventuell nicht so verlaufen würde wie erhofft", sagt Trainer Daniel Reitemeyer.

Nach überraschenden Niederlagen und zum Teil schwachen spielerischen Leistungen wurden die "Füchse" trotz anfänglicher Erfolgserlebnisse im Laufe der Saison in der Tabelle immer weiter nach unten durchgereicht und konnten die Saison letztlich nur dank der Sechs-Punkte-Strafe für Hörde (Verbandsstrafe wegen nicht gestellter Pflichtschiedsrichter) auf dem ersten Nicht-Relegationsplatz abschließen.

Trotz starker Zugänge wie den Ex-Zweitligaspielern Thomas Stark und Daniel Lettmann sowie Rückkehrer Mike Metzner und dem jungen Angreifer Niklas Pfersdorf wollte es nie so richtig laufen. Schon in den ersten Spielen deutete sich an, was für den Verlauf der gesamten Saison symptomatisch wurde, sagt Reitemeyer: "Wenn wir komplett besetzt waren und auch den Ausfall von Leistungsträgern kompensieren konnten, haben wir Favoriten an den Rand einer Niederlage gebracht." Fehlten zu viele der erfahrenen Führungsfiguren, gingen auch Spiele deutlich verloren, die eigentlich zu gewinnen gewesen wären.

Vor allem in der Rückrunde konnte Trainer Reitemeyer auf Grund vieler Verletzungen, Krankheiten und beruflicher sowie familiärer Verpflichtungen letztlich nur von Training zu Training und Spiel zu Spiel improvisieren, häufig mussten sogar Spieler auf, für sie ungewohnten Positionen, eingesetzt werden.

War die Saison zwar insgesamt enttäuschend, gab es jedoch auch einige Lichtblicke für Trainer und Team: Der erst 18-jährige Lukas Lübke steigerte sich im Laufe der Saison enorm und zeigte gerade zum Ende, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen sein wird. Auch der Kampfgeist der Mannschaft und der individuelle Einsatz mancher Akteure sei hervorzuheben, sagt Daniel Reitemeyer.

Dennoch müssen jetzt die Lehren gezogen werden. "Der nötige Generationsumbruch muss weiter vorangetrieben werden, damit wir im nächsten Jahr wieder angreifen können", sagt Trainer Daniel Reitemeyer. Schwung gab auf jeden Fall das Pokalfinale zum Bezirkspokal Ruhr, in dem die Füchse zeigen konnten, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt. Auf dem Weg zum Pokalsieg konnte der Moerser SC, immerhin aktueller Aufsteiger in die 2. Bundesliga, mit 3:1 niedergerungen werden. "Das macht Lust auf die neue Saison."

(RP)
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