Düsseldorf St.-Ursula-Gymnasiasten zu Gast bei Deloitte

Düsseldorf · Einen Tag lang haben die Schüler durch den Jahresabschluss gestöbert und eine App entwickelt.

 Schüler der Stufen zehn und elf des St.-Ursula-Gymnasiums im Atrium der Wirtschaftsprüfung Deloitte an der Schwannstraße.

Schüler der Stufen zehn und elf des St.-Ursula-Gymnasiums im Atrium der Wirtschaftsprüfung Deloitte an der Schwannstraße.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Konrad Bender weiß so viel über Deloitte, dass Thomas Orth, Partner bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ihm während der Unternehmenspräsentation kurzerhand das Mikrofon in die Hand drückt: "Mach du mal die nächste Folie". Kein Problem für den Gymnasiasten. Später verrät er: "Ich musste in Erdkunde ein Referat zum Thema Globalisierung halten, da war Deloitte eines der Beispiele."

32 Schüler der Oberstufe des St.-Ursula-Gymnasiums in Düsseldorf sind zum Aktionstag "Jugend, Schule, Wirtschaft" gekommen, den die Deutsche Bank in Kooperation mit der Rheinischen Post und Deloitte zum 13. Mal ausgerichtet hat. Der Tag soll den Gymnasiasten einen Einblick in ein Wirtschaftsunternehmen verschaffen. Dabei geht es nicht nur um Zahlen, sondern auch um die Bedeutung von Integrität und Zusammenhalt. In Workshops müssen die Schüler dann selbst ran: Die Arbeitsgruppe "Finanzen" beschäftigt sich mit dem Jahresabschluss von Deloitte, im Workshop "Talent" lernen die Schüler, wie die Personalabteilung arbeitet. Gymnasiast Christian Porten ist begeistert: "Wir haben sehr gute Tipps für das Vorstellungsgespräch bekommen." Um die Wechselbeziehung zwischen Pressesprechern und Journalisten geht es im Workshop "Kommunikation". Die Arbeitsgruppe "Digitales" entwickelt eine Bank-App. "Ich hätte nicht gedacht, dass es bei Deloitte auch so kreative Arbeitsfelder gibt", sagt Schülerin Julina Arnold.

Am Nachmittag steht Adrian Crampton, der Verwaltungschef von Deloitte Deutschland, Rede und Antwort. Warum Deloitte keine Immobilien kaufe, sondern die Geschäftsräume anmiete, wollen die Schüler wissen. "Das gibt uns Flexibilität", sagt er. "Unser Geschäft ändert sich ständig. Es kann sein, dass wir in wenigen Jahren nicht mehr in dieses Gebäude passen." Aktuell arbeiten 1500 Mitarbeiter in dem Bürogebäude "Spherion". Das Gartenatrium mit Glaskuppel würden sie bestimmt vermissen. Für die Schüler geht es nach dem Aktionstag vorerst zurück in die Klassenräume.

(tak)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort