Düsseldorf Stadt richtet mehr Plätze für Asylbewerber ein

Düsseldorf · Weil zum Herbst die Zahl der Asylbewerber gestiegen ist, richtet die Stadt zusätzliche Plätze zur Unterbringung ein. Zehn Wohnungen in einem Haus der städtischen Wohnungsbaugesellschaft an der Bruchstraße in Flingern wurden dafür eingerichtet; in den kommenden zwei bis drei Monaten folgen zwei städtische Wohnhäuser an der Völklinger Straße in Unterbilk sowie das ehemalige Studieninstitut an der Lacombletstraße in Düsseltal.

Die Stadt machte keine Angaben, ob sie diese Unterkünfte vorübergehend oder langfristig nutzen möchte. Zuletzt hatte die Verwaltung mehrfach für kurze Zeit zusätzliche Kapazitäten für Asylbewerber in der Stadt geschaffen, dann aber wieder verlassen. Außerdem mietete das Sozialamt kurzzeitig Hotelzimmer an, weil Unterkünfte fehlten. Das Baudezernat hatte mehrfach ein langfristiges Konzept angekündigt, dessen Fertigstellung allerdings immer wieder verschoben.

Die Stadt hat die meisten Asylbewerber derzeit auf acht größere Unterkünfte verteilt. Sie liegen verteilt im ganzen Stadtgebiet. Nur im Bezirk 2 gab es bislang keine Unterkunft – mit den nun eingerichteten Wohnungen in Flingern und Düsseltal ändert sich dies. Flingern war auch als Standort für ein Containerdorf, das lange in der Diskussion stand, im Gespräch gewesen.

Die Zahl der Asylbewerber ist seit dem Sommer um etwa 300 auf aktuell rund 1100 Menschen gestiegen. Düsseldorf ist zu ihrer Unterbringung verpflichtet; die Asylbewerber in Deutschland werden über einen festen Verteilungsschlüssel den Städten zugewiesen.

(arl)
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