Düsseldorf Stadt und Studierendenwerk kooperieren bei Studentenwohnen

Düsseldorf · Die Stadt und das Studierendenwerk haben eine Kooperation für mehr studentischen Wohnraum vereinbart. Sozialdezernent Burkhard Hintzsche und Baudezernent Gregor Bonin sowie der Geschäftsführer des Studierendenwerks, Frank Zehetner, unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. "Düsseldorf ist ein Standort mit hohem Wachstums- und Innovationspotenzial. Damit das auch in Zukunft so bleibt, liegt es im Interesse der Stadt, künftige Fachkräfte und Einwohner frühzeitig an den Standort und ansässige Unternehmen zu binden", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Ein Faktor für den akademischen Nachwuchs sei neben dem Studienangebot das Angebot an bezahlbarem Wohnraum am Studienstandort. Kooperationspartner der Stadt ist das Studierendenwerk in Düsseldorf, das rund 2800 Wohneinheiten an zwölf Standorten besitzt. Beim Wohnen für Studenten gebe es oft lange Wartezeiten. Verschärft sich dieser Trend, drohten der Stadt mehr Verkehr durch Pendler und langfristig ein Attraktivitätsverlust. Die Lösung sehen die Stadt und das Studierendenwerk in der nun getroffenen Vereinbarung, mit der auf das vom Rat der Stadt beschlossene Handlungskonzept Wohnen Bezug genommen wird. Ziel ist es, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, der ausschließlich Studierenden zur Verfügung steht, sei es aus Beständen des Studierendenwerkes oder aus frei finanzierten Wohnungen.

 Wohnheimgebäude des Düsseldorfer Studierendenwerks an der Universitätsstraße, das 2011 saniert wurde.

Wohnheimgebäude des Düsseldorfer Studierendenwerks an der Universitätsstraße, das 2011 saniert wurde.

Foto: Christoph Göttert

Private Investoren scheuen derzeit aufgrund der geringen Renditemöglichkeiten vor dem Bau von Wohnungen mit Belegungsrechten für Studierende zurück. Die Stadt will Investoren durch unterschiedliche Anreize zum Neubau von Studentenwohnungen in neuen Wohngebieten animieren. Im Gespräch ist beispielsweise die Möglichkeit einer Anrechnung auf erforderliche Quoten für "bezahlbaren" Wohnraum. Details des Belegungsmanagements, der Mietpreiskontrolle und der Abstimmung in Frage kommender Standorte müssen noch abschließend festgelegt werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort