Düsseldorf Stadt verfügt in der Holding über 300 Millionen Euro

Düsseldorf · Die Stadt verfügt nach wie vor über hohe Geldbestände bei der städtischen Holding. Das geht aus der Antwort von Kämmerer Manfred Abrahams auf eine Anfrage der CDU hervor. Demnach lag die Liquidität der Holding zum Stichtag 31. Mai 2014 bei 307,7 Millionen Euro inklusive der Festgeldanlagen. Im laufenden Jahr wird das Rathaus, also die Mutter der Holding, laut Haushaltsplan insgesamt 58,3 Millionen Euro bei der Holding aufnehmen - der gewährte Kredit soll am Ende des Jahres nach Berechnungen von Abrahams rund 185 Millionen Euro betragen.

Auch für 2015 sind Kreditaufnahmen bei der Holding geplant: Rund 44 Millionen Euro stehen an dieser Stelle in der mittelfristigen Finanzplanung. "Ab 2016 sieht die Planung vor, dass die Kredite abgebaut werden", sagt Abrahams auf Nachfrage der Rheinischen Post. Wie sich diese Rücklagen im laufenden Jahr und im Etat-Entwurf für nächstes Jahr entwickeln, wollte Abrahams noch nicht beantworten, betonte stattdessen: "Der Haushaltsplan-Entwurf wird am 18. September in den Rat eingebracht." Darin werden OB Thomas Geisel und Abrahams die zentralen Weichen stellen. Darüber wird dann die Politik diskutieren, verabschiedet wird der Haushaltsplan Mitte Dezember - wie es aussieht, von einer Ampel-Mehrheit aus SPD, FDP und Grünen.

Zum Jahresende 2013 hatte die Stadt wertberechtigt offene Forderungen in Höhe von 208 Millionen Euro. Das geht aus der Antwort auf eine AfD-Anfrage hervor. 26 Prozent mussten laut Abrahams wertberechtigt, also um unsichere Forderungen bereinigt werden. "Das bedeutet nicht, dass die Stadt darauf verzichtet." Die Düsseldorfer Werte seien interkommunal, aber auch "mit jedem Wirtschaftsunternehmen" vergleichbar.

(RP)
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