Düsseldorf Stadt will Förderschulen weitgehend erhalten

Düsseldorf · Die Stadt Düsseldorf arbeitet an einem Konzept, das darauf zielt, möglichst viele Förderschulen im Stadtgebiet zu erhalten. Das sagte Schuldezernent Burkhard Hintzsche am Dienstag im Schulausschuss.

Zum Jahresbeginn 2015 will er der Politik eine "im Dialog mit den Schulleitungen erarbeitete Vorlage" präsentieren. Von den städtischen Förderschulen könnten diejenigen mit dem Schwerpunkt Sprache (davon gibt es eine) sowie dem Schwerpunkt geistige Entwicklung (drei) damit rechnen, weitermachen zu können.

Jene Förderschulen mit deutlich rückläufiger Entwicklung der Schülerzahl, müssten dagegen mit Änderungen, etwa einer Neu-Organisation der Standorte, rechnen. Dies betreffe vor allem die Einrichtungen mit den Schwerpunkten "Lernen" und "soziale/emotionale Entwicklung". Dort werde vor dem Hintergrund der Inklusion und dem neuen Recht der Eltern, frei zwischen Regel- und Förderschule wählen zu dürfen, die Mindestzahl in einigen Fällen nicht mehr erreicht.

FDP-Schulexperte Mirko Rohloff hatte zuvor auf die Ängste jener Eltern hingewiesen, die ihre Jungen und Mädchen ganz bewusst an einer Förderschule lernen lassen wollen und die Regelschule nicht als die bessere Alternative empfinden. Die neue Regelung des Landes bei den Mindestgrößen verunsichere diese Mütter und Väter. "Viele haben Sorge, dass sie demnächst durchs ganze Stadtgebiet fahren müssen, weil es in ihrer Nähe keinen Standort mehr gibt."

Hintzsche will nun Lösungen möglichst im Einvernehmen mit den betroffenen Schulen erreichen. "Freilich kann in diesem Bereich nicht alles bleiben, wie es ist."

(RP)
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