Düsseldorf Stadtdechant geht nach Köln

Düsseldorf · Geboren im Severinsviertel und aufgewachsen im Stadtteil Sülz - Düsseldorfs Stadtdechant Monsignore Rolf Steinhäuser kehrt im Laufe des Jahres in seine alte Heimat zurück. Mit Zustimmung des Domkapitels hat ihn Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zum Domkapitular mit Residenzpflicht im Zentrum des rheinischen Katholizismus ernannt.

 Rolf Steinhäuser wird Düsseldorf bis zum Jahresende verlassen.

Rolf Steinhäuser wird Düsseldorf bis zum Jahresende verlassen.

Foto: End

"Der Kopf sagt ,Ja', das Herz muss sicher noch nachkommen", kommentierte der Seelsorger gestern seinen näher rückenden Abschied aus Düsseldorf, der für die zweite Jahreshälfte geplant ist. Im Dezember 1996 kam Steinhäuser als Pfarrer an die St. Lambertus-Basilika. Ein gutes halbes Jahr später wurde der heute 62-jährige Stadtdechant und damit für die folgenden 18 Jahre der ranghöchste Repräsentant der katholischen Kirche in der Stadt.

"Wäre ich im Sommer noch einmal für weitere sechs Jahre zum Stadtdechanten ernannt worden, hätte ich Düsseldorf mit fast 70 Jahren verlassen müssen. Das erschien mir mit Blick auf die weitere Lebensplanung nicht ratsam", sagte Steinhäuser im RP-Gespräch. Auch gesundheitliche Gründe hätten bei der Bereitschaft, einen möglichen Ruf nach Köln anzunehmen, eine Rolle gespielt.

Als nicht residierendes Mitglied gehört Steinhäuser bereits seit 2006 dem Domkapitel an. Zu dessen Aufgaben gehört es, den Erzbischof zu wählen, ihn in wichtigen Fragen zu beraten und den Dom - inklusive Vermögen, Dombauhütte und Mitarbeiter - zu verwalten. Wo er in Köln wohnen wird, weiß Steinhäuser noch nicht. "Darum kümmere ich mich nach meiner Einführung im Kölner Dom am 7. Juni", sagt er.

Wer leitender Pfarrer der fusionierten Innenstadt-Gemeinde wird, ist ebenso offen wie die Nachfolge im Amt des Stadtdechanten. Neben den anderen Düsseldorfer Dechanten kann es hierfür auch Lösungen von außen geben.

(RP)
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